Mercedes-Teamchef Wolff: "Verstappen wird immer Thema bleiben"
Mercedes bleibt dran. Und wenn schon aktuell nicht an der Spitze der Formel 1, dann zumindest am besten Piloten der Rennserie. Teamchef Toto Wolff hat am Rande des Grand Prix von Australien das Interesse an einer Verpflichtung des dreifachen Weltmeisters untermauert: „Max Verstappen ist immer ein Thema und wird immer ein Thema bleiben“, betonte der Wiener bei TV-Sender Sky Sports.
Der Mercedes-Boss könne aber nur „schwer beurteilen, wie die Stimmung“ und „was der letzte Stand“ bei Red Bull sei.
Mercedes verliert nach dieser Saison Lewis Hamilton an Ferrari und sucht Ersatz. Topkandidat ist Verstappen, der allerdings bei Red Bull noch einen Vertrag bis Ende 2028 besitzt. Der Wirbel im Team nach Anschuldigungen einer Mitarbeiterin gegen Teamchef Christian Horner wegen angeblichen Fehlverhaltens hat zuletzt aber Raum für einen vorzeitigen Abschied des Niederländers eröffnet. Wie im Zuge der Affäre bekannt wurde, dürfte der langfristige Vertrag des Superstars mit der einen oder anderen Klausel versehen sein, die ihm einen vorzeitigen Wechsel ermöglichen könnte.
Um für Verstappen interessant zu werden, muss Mercedes aber zuerst „unser Auto schneller machen“, wie Wolff den eigenen Anspruch formulierte. Im Qualifying am Samstag waren die Silberpfeile gegen Poleposition-Mann Verstappen einmal mehr chancenlos.
Susie Wolff zieht vor Gericht
Susie Wolff, die Frau des Mercedes-Chefs, geht wiederum juristisch gegen den Weltverband FIA vor. Die Chefin der weiblichen Nachwuchsserie F1 Academy hat Anfang des Monats Strafanzeige bei französischen Gerichten wegen der Aussagen der FIA über sie im vergangenen Dezember gestellt. Ihr wurde damals Geheimnisverrat vorgeworfen.
„Susie ist eine starke Frau und lässt sich nichts gefallen“, sagt Toto Wolff, „sie hat sich extrem benachteiligt gefühlt, dass aus dem Nichts so eine Anschuldigung kam.“ Mit ihrem Gang vor das Gericht wolle seine Frau mehrere Punkte klären: „Wie konnte das passieren? Wer war involviert? Warum gab es so ein ungerechtes Vorgehen?“
Hintergrund war ein Medienbericht über einen angeblichen Interessenskonflikt bei Toto Wolff und seiner Frau, über den sich angeblich andere Funktionäre beschwert hatten. Demnach sollen einem Formel-1-Teamchef von einem Mitarbeiter des Formel-1-Rechteinhabers vertrauliche Informationen zugespielt worden sein.
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