Verstappen und der Kampf gegen eine Negativ-Statistik in Monza

** Update 6.9., 11 Uhr: Verstappen gewann den Grand Prix von Italien und schrieb Formel-1-Geschichte **. Der Titel und der erste Absatz dieses Artikels wurden nach dem Sieg von Max Verstappen verändert.
Da kann Max Verstappen noch so sehr der Konkurrenz um die Ohren fahren und die Weltmeisterschaft dominieren. Da kann der 25-jährige Niederländer in Riesenschritten seinem dritten WM-Titel entgegenstürmen. Eines schien vor dem Rennen in Monza klar gewesen zu sein: Max Verstappen wird den Grand Prix von Italien am Sonntag (15.00/live ORF1, Sky) nicht gewinnen.
Zumindest wenn es nach der Statistik geht.
Denn seit dem Jahr 2019 ist noch jeder Sieger in Monza im Jahr darauf ausgeschieden.
2020: Nach seinem umjubelten Sieg 2019 kracht Charles Leclerc in der Parabolica mit dem Ferrari in die Barrieren. Pierre Gasly gewinnt zum ersten und einzigen Mal in seiner Karriere.
2021: Gasly crasht im Sprintrennen und kommt im Grand Prix auch nur drei Runden weit. Daniel Ricciardo holt im McLaren den „größten Sieg meiner Karriere“.
2022: Ricciardo scheidet gegen Rennende mit einem Motorschaden aus. Max Verstappen gewinnt hinter dem Safety Car.
2023: Natürlich ist Vorjahressieger Verstappen am Sonntag Favorit auf den Triumph im Ferrari-Land, obwohl es im Qualifying nur für Rang zwei reichte. 13 Hundertstelsekunden fehlten dem Niederländer am Samstag auf den umjubelten Ferrari-Fahrer Carlos Sainz Jr. Sollte der Red-Bull-Pilot am Sonntag auf der schnellsten Formel-1-Rennstrecke tatsächlich gewinnen, würde er mit zehn Siegen in Serie einen neuen Rekord aufstellen.
„Natürlich werde ich versuchen, das Rennen zu gewinnen“, gibt sich Verstappen kämpferisch.

Ferrari-Freude
Die große Euphorie gab es beim Heimrennen aber bei Ferrari. Einen Tag nach seinem 29. Geburtstag holte der Spanier Sainz die fünfte Poleposition seiner Karriere. „Ich habe in der letzten Kurve wirklich alles riskiert“, sagte Sainz. „Ich glaube, da habe ich den ersten Startplatz geholt.“ Auf Rang drei kam der zweite Ferrari-Pilot Charles Leclerc , der „natürlich etwas mehr“ wollte. Neben ihm wird George Russell im Mercedes starten.
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