Walkner beißt sich bei der Dakar durch: "Ich war über dem Limit"
Vor vier Tagen hatte es schon danach ausgesehen, als müsste Matthias Walkner die Rallye Dakar in Saudi-Arabien aufgeben. Nach einem schweren Sturz quälten den Salzburger das verletzte Knie und die Knochenabsplitterung in der Hand. Doch der Gesamtsieger von 2018 biss sich durch, auf der achten Etappe von Al Duwadimi in die Hauptstadt Riad belegte er Rang acht, von insgesamt 822 Kilometer wurden 346 gewertet.
„Der Untergrund der Piste war sehr steinig, man kann sich das wie loses Schiefergestein vorstellen, extrem holprig zum Fahren. Ich merke einfach, dass ich mit dem verletzten Handgelenk keinen Druck am Lenker aufbauen kann, wodurch sich das Vorderrad lose anfühlt und dauernd verschlägt“, erzählte der 36-Jährige im Ziel. „Ich fahre wie auf rohen Eiern und hatte sehr viele brenzlige Situationen. Das war zum Teil sehr grenzwertig. Ich habe mich nicht wirklich gut gefühlt und war des Öfteren über dem Limit.“ Eine Taktik, die langfristig nicht gutgehen würde.
Der Etappensieg ging an Ross Branch aus Botswana. Der zweitplatzierte US-Amerikaner Mason Klein verlor seine kurzzeitig eroberte Gesamtführung nach einer Zeitstrafe wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung wieder. So blieb sein Landsmann Skyler Howes in Front. Walkner machte einen Rang und knapp sechs Minuten auf die Spitze gut und liegt vor dem Ruhetag am Montag mit 22:35 Minuten Rückstand auf Platz zehn.
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