"Ist doch Wahnsinn": Button kritisiert Ferrari nach Vettel-Aus
Vor etwas mehr als einer Woche gab der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel endgültig seinen Abschied von Ferrari zum Saisonende bekannt. Seitdem stellen sich nicht nur Fragen nach seiner Zukunft, sondern auch über die Sinnhaftigkeit dieser Entscheidung.
Und während etwa Ex-Pilot David Coulthard Mercedes von einer Verpflichtung des Deutschen abriet, richtet sich die Kritik des Weltmeisters von 2009, Jenson Button, eher an Ferrari. Der Brite kann die Entscheidung des Rennstalls, Vettel nicht zu halten, jedenfalls nicht verstehen. "Nach dem, was auch ich höre, hat Sebastian nie ein ernsthaftes Angebot erhalten", meinte der 40-jährige zuletzt gegenüber Sky. "Wenn er quasi rausgedrückt wurde, dann ist das doch Wahnsinn. Ich meine, wir reden hier von einem vierfachen Weltmeister!"
"Da muss noch mehr dahinter stecken"
So habe Vettel zwar zu Beginn der letzten Saison einen "schweren Moment" gehabt, als sein Teamkollege Charles Leclerc auftrumpfte. "Ich denke, das hat ihm mental schon ein wenig weh getan", so Button, "Aber er kam sehr stark zurück und er ist definitiv jemand, den du für dein Auto wählen würdest, wenn du ein Formel-1-Team hättest."
Button spart jedenfalls nicht an Kritik am italienischen Rennstall. "Da muss noch mehr dahinter stecken", sagt er. "Ich weiß nicht, ob sie den Weg wählen, keine zwei Nummer-eins-Fahrer zu haben, aber für mich es ist eine sehr komische Entscheidung. Ich bin noch immer geschockt, dass Sebastian nicht mehr in einem roten Auto sein wird."
Welche Farbe Vettels neues Auto haben wird ist jedenfalls weiter ungewiss. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat zuletzt Vertragsverhandlungen mit Vettel vorerst ausgeschlossen. "Wir stehen loyal zu unseren jetzigen Fahrern und wollen nicht in Verhandlungen treten zu einem Zeitpunkt, in dem die Saison noch nicht mal losgegangen ist“", sagte er zu RTL und ntv.
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