Formel-1-Star Max Verstappen: Der Jäger aus der Red-Bull-Schule
Helmut Marko hat schon viel erlebt in seiner langen Karriere im Motorsport. Der 78-Jährige gewann die 24 Stunden von Le Mans, er startete neun Mal in der Formel 1 und er bejubelte als verantwortlicher Motorsportberater von Red Bull die vier WM-Titel seines Schützlings Sebastian Vettel.
Einer der größten Tage im Berufsleben des Steirers war aber der 15. Mai 2016. Der sonst zurückhaltende, eher grantig wirkende Marko strahlte wie nie zuvor, sprang auf und ab, war kaum zu halten. Max Verstappen hatte den Grand Prix von Spanien in Barcelona gewonnen. Als jüngster Fahrer in der Geschichte der Formel 1, als erster Niederländer – und entgegen aller Erwartungen.
Wenige Tage zuvor hatte Marko mit seinem Team beschlossen, das Risiko einzugehen. Toro-Rosso-Pilot Verstappen sollte in den Red Bull steigen und das Cockpit des enttäuschenden Daniil Kwjat übernehmen – und dann lief alles wie im Märchen. Gleich in der ersten Runde kollidierten die als unschlagbar geltenden Mercedes-Stars Hamilton und Rosberg; Vettel und Ricciardo waren mit einem Boxenstopp mehr unterwegs; Verstappen fuhr wie ein Routinier und gewann sensationell – mit 18 Jahren und 228 Tagen.
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