100. Poleposition: Hamilton schreibt in Barcelona Geschichte

Spanish Grand Prix
Der Brite geht am Sonntag vom ersten Startplatz in den Formel-1-Grand-Prix von Spanien. Vor Verstappen und Bottas.

Es gibt schnelle Kurven, langsame Kurven, Geraden, die Strecke ist aerodynamisch enorm anspruchsvoll. Wenn ein Auto auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona schnell ist, dann ist es ein gutes Auto. Acht Jahre in Folge war zuletzt ein Mercedes das schnellste Auto im Qualifying. Und auch am Samstag lag wieder ein Silberpfeil vorne.

Einmal mehr schrieb Lewis Hamilton Motorsportgeschichte. Der 36-jährige Brite holte seine 100. Poleposition und hat beim Rennstart am Sonntag (15.00/live ORF1, Sky) keinen Fahrer vor sich stehen. Red-Bull-Herausforderer Max Verstappen fehlten gerade einmal 36 Tausendstelsekunden. Dahinter belegte Mercedes-Mann Valtteri Bottas Platz drei.

Gut gelaunter Hamilton

"Das war eine unglaublich schwere Arbeit", sagte Hamilton am Funk. "Danke Burschen." Beim anschließenden Interview an der Strecke war Hamilton blendend aufgelegt. "Wir haben wirklich gut ausgeschaut, nachdem wir das Setup für das Qualifying verändert haben. Jetzt bleibt die Frage, ob wir auch im Rennen schnell sein werden." Die hundertste Poleposition seiner Karriere sei "unglaublich". Hamiltons Dank ging an alle Mitarbeiter des Mercedes-Teams.

Zufrieden war auch Max Verstappen: "Die Runden waren eigentlich eh okay. Es war wegen des Windes nicht leicht zu fahren. Es war klar, dass Mercedes hier schwer zu schlagen ist." Für den Rennsonntag hat Verstappen große Hoffnungen: "Es wird um das Reifenmanagement gehen. Ich rechne mir Chancen aus."

Valtteri Bottas war auch mittendrin im Kampf um den ersten Startplatz. "Ein kleiner Fehler in Kurve zehn hat mich wahrscheinlich den ersten Startplatz gekostet. Zwischen uns und Red Bull wird es im Rennen sehr eng werden."

Sebastian Vettel geht am Sonntag von Rang 13 ins Rennen. 

Überraschend schon im ersten Qualifying-Abschnitt gescheitert sind Yuki Tsunoda im Alpha Tauri und Kimi Räikkönen mit dem Alfa Romeo. Und ganz hinten war der Deutsche Mick Schumacher am vierten Wochenende der Saison zum vierten Mal schneller als sein Haas-Teamkollege Nikita Masepin. Immerhin: Der Russe blieb diesmal ohne Ausritt.

"Wir sehen eine ständige Verbesserung in unserer Qualifying-Performance", sagte der 22-jährige Mick Schumacher im ORF-Interview. "Ich bin mir sicher, dass wir das Maximale herausgeholt haben. Aber der Wind und die hohen Streckentemperaturen werden den Reifen im Rennen nicht guttun." 

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