Formel-1-Star Fernando Alonso und seine Erinnerung an bessere Tage
Es ist lange her, und schon damals war Fernando Alonso ein Routinier. Am 12. Mai 2013 siegte der Spanier bei seinem Heimrennen in Barcelona, 91.000 Zuschauer jubelten dem Ferrari-Star zu. Nur wenige davon dürften damals damit gerechnet haben, dass sie Zeuge davon wurden, dass der 32. Sieg des zweifachen Weltmeisters zugleich sein letzter in der Formel 1 sein sollte.
Der stolze Asturier wurde zum Hinterherfahrer. Nach den enttäuschenden Jahren bei Ferrari folgten mit Beginn der Hybrid-Ära 2014 vier desaströse Jahre bei McLaren. Ende der Saison 2018 haute Alonso den Hut drauf. Er gewann die 24 Stunden von Le Mans, fuhr das Indy 500 und nahm unter anderem an der Rallye Dakar teil.
1.000 Fans dürfen kommen
Doch das Feuer brennt immer noch beim mittlerweile 39-Jährigen. Seit dieser Saison ist er bei Alpine (früher Renault). Das Comeback von Alonso hätte einen Zuschaueransturm ausgelöst. Allerdings: Statt der bis zu 140.000 Fans sind diesmal nur 1.000 auf dem Circuit de Catalunya zugelassen. „Trotzdem ist das ein ganz spezielles Rennen für mich“, sagt Alonso. „Schön, dass es nach Portugal gleich wieder weitergeht. So können wir das Momentum vielleicht mitnehmen.“ Denn langsam geht es aufwärts. Die bisherigen Saisonergebnisse: Ausfall, Platz 10, Platz 8.
Wie schnell der Altmeister tatsächlich noch ist, ist unklar. Im Qualifyingduell steht es 2:1 für seinen Teamkollegen Esteban Ocon, der nicht unbedingt als Überflieger gilt. Im Rennduell führt der Franzose gar 3:0. „Ich bin noch nicht bei hundert Prozent“, gibt selbst Alonso zu. „Aber von Tag zu Tag fühlt es sich im Auto besser an.“
Am besten fühlte sich am gestrigen Freitag aber anscheinend das Auto von Mercedes an. Am Vormittag erzielte der Finne Valtteri Bottas die Bestzeit. Am Nachmittag war Lewis Hamilton der Schnellste.
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