Michael Schumacher, der glückliche Pensionist

Der frühere Einzelkämpfer zeigt wieder seine großzügige Seite, spendet für die Hochwasseropfer.

Formel-1-Pensionist Michael Schumacher hat seinen Abschied aus der Königsklasse des Motorsports keinen Moment lang bereut. "Nicht einen einzigen", sagte der deutsche Rekordweltmeister der Bild-Zeitung. "Wenn ich im letzten Jahr irgendwann einmal das Gefühl gehabt hätte, dass wenigstens Aussichten da gewesen wären, um die WM zu fahren, wäre es vielleicht zu einer anderen Entscheidung gekommen. Ich bin glücklich, wie es jetzt ist", erklärte Schumacher, der seine Karriere 2012 im Mercedes beendet hatte.

Neben seinem Job als "Botschafter" für den schwäbischen Autobauer kann der 44-Jährige nun mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. "Es ist toll, dass wir alle so viele gemeinsame Freizeit-Interessen haben. Ich kann Ihnen sagen: Die Schumacher-Family ist voll aktiv", erklärte der siebenfache Weltmeister

Entsprechend fit präsentiert sich Schumacher auch ohne professionellen Sport. Er habe zwar "drei, vier Kilo zugenommen", sagte er der Zeitung. "Aber nicht von Schweinebraten oder Pommes - einfach mehr Muskeln." Er trainiere noch genauso viel wie früher, aber anders. "Ich mache nicht mehr ganz so viel Ausdauer-Training." Allerdings musste der gebürtige Kerpener zwischendurch kürzertreten, nachdem er sich beim Motorradfahren verletzt hatte.

Großzügige Spende

Schon 2002 spendete Michael Schumacher eine Million Euro für die Betroffenen der Flutkatastrophe, 2005 gab er zehn Millionen Dollar für die Tsunami-Opfer – und das ohne es an die mediale Glocke zu hängen, ganz im Stillen.

Nun unterstützt der Ex-Formel-1-Pilot auch die Opfer der Flutkatastrophe in Deutschland. Der 44-Jährige wird einen seiner früheren Rennanzüge von Mercedes versteigern lassen, um so finanziell zu helfen. „Ich hoffe, dass viele mitbieten und eine schöne Summe zusammenkommt“, sagte Schumacher der Bild. „Ich lege dann auch noch einmal ein deutliches Pfund obendrauf.“ Bei einem Erlös von 100.000 Euro würde er „den Betrag verzehnfachen“. Denn es sei „furchtbar, dass diese Leute zehn Jahre nach der Jahrhundertflut teilweise ihr Hab und Gut das zweite Mal verlieren.“

Michael Schumacher, die Legende in Zahlen:

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