Formel 1 in Spielberg: Ein grüner Teppich und teure Souvenirs
Das neunte Jahr in Folge war die Formel 1 auf dem Red-Bull-Ring zu Gast, noch nie waren so viele Zuschauer da. Die meisten davon friedlich und fröhlich, einige sorgten allerdings für Misstöne. Abgesehen davon war es ein Rennwochenende mit vielen Plus- und wenigen Kritikpunkten.
Pluspunkt: Organisation
Bei 100.000 Zuschauern, die vorwiegend mit dem Pkw anreisen, kommt es zu Staus. Doch das Verkehrskonzept funktioniert. Auch am Ring bildeten sich nur selten lange Menschenschlangen vor den Verpflegungsständen. Beim Rahmenprogramm (u. a. Legendenrennen) kam nie Fadesse auf.
Pluspunkt: Wetter
Zwischen zwei Hitzewellen war der Grand Prix eingebettet. Regen in der Nacht auf Sonntag sorgte dafür, dass es auf den Campingplätzen nicht staubig wurde und dass die Zuschauer bei auftrocknender Strecke ein spektakuläres Rennen der Formel 2 sahen.
Pluspunkt: Grüner Teppich
Auf dem Green Carpet direkt beim Eingang zur Haupttribüne in Spielberg ist der Fan ganz nah dran am Formel-1-Star. Mit Engelsgeduld unterschrieben die Piloten wie etwa Daniel Ricciardo von McLaren auf Kappen, Karten und Shirts, und selbst für Selfies blieb noch ausreichend Zeit.
Kritikpunkt: Preise
Während die Preise bei Speisen und Getränken noch knapp unterhalb der Schmerzgrenze lagen, waren jene bei den Fanshops astronomisch. 50 bis 80 Euro muss man für eine offizielle Baseballkappe eines Formel-1-Teams hinlegen, 75 bis 100 Euro für ein T-Shirt.
Kritikpunkt: Musik
Gratis für die Fans spielten auf dem riesigen Areal in Spielberg in den vergangenen Jahren bereits die EAV, Wanda, Mando Diao oder die Sportfreunde Stiller. Heuer musste man sich mit kaum bekannten DJs und Hüttenzauber im Steiermark Village begnügen.
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