Regen
Die Meteorologen behielten Recht: Kurz vor dem geplanten Start setzte der Nieselregen ein, bald schüttete es. Mit mehr als einer Stunde Verspätung begann der Grand Prix hinter dem Safety-Car. Regen ist zumeist eine gute Zutat für einen spannenden Grand Prix. Wer zieht auf auftrocknendem Asphalt als Erster die Slicks auf? Der Mutigste war Daniel Ricciardo.
Rennstrategie
Rennen in Monaco werden im Qualifying und in den Boxen entschieden. So auch am Sonntag. Red Bull holte Pérez zuerst zum Reifenwechsel und setzte Ferrari unter Druck. Als alle Top-Piloten auf Slicks waren, lag plötzlich Pérez vor Sainz, Verstappen vor Leclerc. Obwohl der Mexikaner im Finish der Langsamste des Quartetts war, war ein Überholen auf dem engen Straßenkurs nicht möglich. „Natürlich sind wir frustriert“, sagte Sainz. Verstappen tröstete sich damit, die WM-Führung auf neun Punkte ausgebaut zu haben: „Denn damit habe ich nicht gerechnet.
Charles Leclerc
Der Ferrari-Star war der Favorit auf den Sieg, doch wieder einmal klebte ihm beim Heimrennen das Pech an den Reifen. „Komm in die Box!“, wurde er von seinem Team aufgefordert, kurz danach kam die Nachricht „Bleib draußen!“. Zu spät. Leclerc fiel zurück und fuhr als Vierter ins Ziel. „Ich habe keine Worte dafür“, sagte er zutiefst enttäuscht.
Mick Schumacher
Plötzlich hielten alle den Atem an. Mick Schumacher verlor in der 28. Runde die Kontrolle über seinen Haas, beim Aufprall wurde das Auto in zwei Teile gerissen. Der 23-Jährige blieb unverletzt, doch das Rennen musste wieder unterbrochen werden.
Promis
Selten war die Promi-Dichte in Monaco so hoch wie diesmal. Es wirkte fast so, als wolle sich das Fürstentum besonders ins Zeug legen und die Formel-1-Bosse überzeugen: Ohne den Klassiker geht es nicht. Denn der Vertrag endete nach dem Rennen, und einen neuen gibt es (noch) nicht.
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