Formel 1: Schwerer Crash von Schumacher, Poleposition für Pérez

Formel 1: Schwerer Crash von Schumacher, Poleposition für Pérez
Der Deutsche schlug in Saudi-Arabien mit seinem Auto hart in der Mauer ein. Die Session wurde abgebrochen.

Es ist ein Stadtkurs in Dschidda, begrenzt durch Betonwände, auf dem 350 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit erreicht werden. Schon das Auftaktrennen der Formel 1 im Vorjahr war von vielen Zwischenfällen geprägt, denn jeder kleinste Fehler zwischen den Betonwänden wird bestraft. 

Am Samstag wurde das Qualifying für den Grand Prix von Saudi-Arabien nach einem schweren Unfall unterbrochen. Mick Schumacher krachte mit seinem Haas in einem stumpfen Winkel gegen die Mauer. Das Auto wurde auf die Strecke zurückgeschleudert, Schumacher blieb minutenlang in dem Wrack sitzen.

Schnell war das Medical Car beim 23-jährigen Deutschen. Mit dem Rettungswagen wurde er ins Medical Center gebracht, wo er genauer untersucht wurde.

"Bei Bewusstsein"

Danach bestätigte Haas-Teamchef Günther Steiner live auf ServusTV: "Er ist bei Bewusstsein und hat auch schon mit seiner Mutter gesprochen. Mick war ansprechbar und hat keine sichtbaren Verletzungen."

Dennoch wurde Schumacher mit dem Helikopter in ein Krankenhaus gebracht, wo er weiter durchgecheckt werden sollte. "Er wollte gar nicht ins Krankenhaus", sagte Steiner. "Aber nach so einem Unfall muss man natürlich genauer nachsehen. An einen Rennstart Schumachers am Sonntag glaubte Steiner aber nicht. 

Pérez ganz vorne

Die Poleposition holte sich der Mexikaner Sergio Pérez. Der Red-Bull-Pilot startet damit am Sonntag zum ersten Mal vom ersten Startplatz. Dahinter belegten die beiden Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz Jr. die Plätze zwei und drei. Max Verstappen musste sich im zweiten Red Bull mit Rang vier begnügen.

Schon zuvor endete das Qualifying für Lewis Hamilton in einem sportlichen Desaster. Der 37-jährige Brite verpasste Q2 und schied erstmals seit Brasilien 2017 in Q1 aus. 

"Ich hatte keinen Spaß im Qualifying und konnte auch nicht schneller fahren", sagte der siebenfache Weltmeister. "Aber vor allem mache ich mir jetzt Sorgen um Mick."

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