Dicke Luft nun auch bei McLaren

epa03671561 British Formula One driver Jenson Button (R) of McLaren Mercedes and his team mate Mexican Formula One driver Sergio Perez (L) in action during the 2013 Bahrain Formula One Grand Prix at the Sakhir circuit near Manama, Bahrain, 21 April 2013. EPA/VALDRIN XHEMAJ
Button ist nach einem grenzwertigen Duell in Bahrain sauer auf seinen Teamkollegen Perez.

Die "In-Team-Feinde" in der Formel 1 werden immer mehr. Nach dem Bahrain-Grand-Prix am Sonntag herrschte auch im britischen Traditionsteam McLaren dicke Luft. Diesmal aber nicht, weil einer der beiden Fahrer wie bei Red Bull gegen eine Teamorder verstoßen, sondern weil es keine gegeben hatte. "Bald passiert einmal was Ernstes, er muss ruhiger werden", wetterte der sonst so freundliche und loyale Jenson Button in Richtung seines Widersachers Sergio Perez.

Er sei schon mit vielen Teamkollegen in der Formel 1 gefahren, darunter auch gegen einen ziemlich aggressiven wie seinen Landsmann Lewis Hamilton. "Aber ich bin es nicht gewohnt, dass bei 300 km/h auf der Geraden der eigene Stallrivale so knapp neben dir fährt, dass sich die Räder berühren", betonte Button. Das mache man beim Kartfahren so, aber nicht in Formel-1-Rennen.

Wegen der Duelle mit dem mexikanischen Teamneuling hatte sich Button zudem die Reifen ruiniert. Am Ende landete der Weltmeister von 2009 auf dem Wüstenkurs in Sakhir nur auf dem zehnten Rang, Perez wurde dagegen Sechster. "Das ist Racing", lautete der lapidare Kommentar von McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh. "Wir erlauben unseren Fahrern, immer frei zu fahren." Er räumte allerdings ein, dass Perez es etwas übertrieben habe. So wie der Mexikaner selbst auch: "Es war vielleicht ein bisschen zu riskant und hart."

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