Ducati überstrahlt alle beim Motorrad-Grand-Prix in Spielberg

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Vier Maschinen der Italiener waren im Qualifying vorne. Aufregung gibt es um Neuerungen ab der kommenden Saison.

Enea Bastianini startet am Sonntag (14.00/live ServusTV) beim Großen Preis von Österreich in Spielberg von ganz vorne. Der Ducati-Pilot aus Italien holte seine erste Poleposition in der MotoGP vor seinen Markenkollegen Francesco Bagnaia, Jack Miller und Jorge Martin.

Hinter der Ducati-Armada kam Weltmeister Fabio Quartararo mit der Yamaha auf den fünften Startplatz. Das heißt, der Franzose wird aus der zweiten Reihe starten.

Als am Samstag in Spielberg eine „außergewöhnliche Pressekonferenz“ einberufen wurde, war klar, dass außergewöhnliches verkündet wird. Und tatsächlich ist die Neuigkeit brisant: Ab 2023 wird die MotoGP zusätzlich am Samstag Sprintrennen austragen – über die halbe Distanz mit halben WM-Punkten.

Die Meinungen der Fahrer dazu gehen aber auseinander. Im Gegensatz zur Formel 1 (drei Sprintrennen pro Saison über ein Drittel der Distanz) wird in der MotoGP an jedem Rennwochenende ein Sprint ausgetragen. Die Kritiker dieses neuen Konzeptes sehen es als problematisch, dass man trotz des zusätzlichen Rennens die Zahl der GP-Wochenenden nicht reduzieren wird. „Wir haben also das doppelte Risiko um das gleiche Geld“, beschwerte sich etwa Honda-Werksfahrer Pol Espargaró. „Mehr Rennen bedeuten mehr Risiko.“ Jack Miller drehte den Spieß um: „Das ist eine gute Chance für eine Bonuszahlung.“

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