Sieger: Faire Verlierer
Schon vor dem Rennen wusste Mercedes-Teamchef Toto Wolff, dass es nur darum gehen wird, so viele Punkte wie möglich zu holen. Und das taten Hamilton und Bottas. Der Weltmeister sah den Red Bull von Verstappen nur von hinten – und immer kleiner werden. „Es war unmöglich, dran zu bleiben“, sagte der Brite. Teamchef Toto Wolff: „Wir haben gekämpft wie die Fußballer am Samstag – und auch verloren.“
Sieger: Wetter
Am Freitag zog der Starkregen erst auf, nachdem das zweite Training beendet war, am Samstag regnete es erst in der Nacht und am Sonntag türmten sich Gewitterwolken im Umfeld, zu tröpfeln begann es nach dem Rennen.
Sieger: Organisation
Wieder war Spielberg mit einem zweiten Rennen spontan eingesprungen, wieder zeigten die Organisatoren, dass sie zu den Besten gehören. Die Veranstaltung war (unter strengen Corona-Auflagen) perfekt organisiert, räumlich streng getrennt blieben die „Formel-1-Blase“ und die Zuschauer.
Sieger: Charles Leclerc
Nach einem Schaden in Runde eins fiel der Ferrari-Fahrer zurück. Am Ende wurde er Siebenter – und zum Fahrer des Tages gewählt.
Verlierer: Rennaction
Nach zehn Runden waren die Ränge bezogen, zumindest an der Spitze tat sich nichts mehr. Es gab schon aufregendere Rennen. „Max hat das langweilig gemacht“, sagte auch Mathias Lauda.
Verlierer: Zuschauerandrang
Obwohl „nur“ 15.000 Karten aufgelegt werden durften, waren nicht alle verkauft. Ist die Entscheidung, ein zweites Rennen auszutragen, zu spät gekommen? Oder warten die Fans, bis kommende Woche die Corona-Einschränkungen aufgehoben sein werden? Am Sonntag werden bis zu 90.000 Zuschauer erwartet.
Verlierer: Daniel Ricciardo
Dem Dauergrinser aus Australien vergeht langsam das Lachen. Sein junger McLaren-Teamkollege Lando Norris fährt dem 31-Jährigen („Ich bin am Rätseln“) derzeit nur so um die Ohren.
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