Alles Leinwand: Wie der Motorrad-Rennsport im TV perfektioniert wurde

Alles Leinwand: Wie der Motorrad-Rennsport im TV perfektioniert wurde
183 Kameras sind bei einem Grand Prix im Einsatz. TV-Rechtehalter Dorna hat den Rennsport perfektioniert. Sogar das Militär und die Medizin profitieren davon.

Mitte der 80er-Jahre war man erstmals so richtig im Bilde im Motorrad-Rennsport. Eine mehrere Kilo schwere Kamera auf einem Motorrad sollte spektakuläre Bilder liefern, um beim Zuschauer den Live-Effekt zu steigern. Allerdings konnte das schwere Ungetüm nur nach vorne ausgerichtet werden. Daher fragte man sich: Wer ist gewöhnlich Zweiter, um den Führenden zu filmen? Der US-Amerikaner Randy Mamola.

Beim GP der Niederlande in Assen wurde auf dessen Honda erstmals eine Onboard-Kamera montiert. Das winzige Problem an dem großen Abenteuer: Der GP von Assen wurde zum Regenrennen, Regenspezialist Mamola fuhr vorneweg, gewann den GP und lieferte den Fans eine Stunde lang nur Asphaltbilder. Dennoch verlor man nicht den Fokus.

Der TV-Rechtehalter Dorna übernahm 1992 die kommerzielle Vermarktung der Königsklasse im Motorradsport und widmete sich in Folge auch der Entwicklung der Onboard-Kameras.

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