Mit 54 km/h in Mauer: Der schlimme Sturz des Chris Froome

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Der vierfache Tour-Champion wollte vor seinem Sturz die "Nase ausschnauben". Er ist schwer verletzt.

Der vierfache Tour-de-France-Sieger Chris Froome befindet sich nach seinem schweren Sturz mit mehreren Knochenbrüchen auf der Intensivstation. "Er ist in keiner guter Verfassung. Es gibt Stürze und schlimme Stürze, und das war ein schlimmer Sturz", sagte Dave Brailsford, der Teamchef des Ineos-Radteams. 

Froome ist im Krankenhaus von St. Etienne acht Stunden operiert worden. Er werde nun zwei oder drei Tage auf der Intensivstation verbringen müssen, sagte der Ineos-Teamchef am Donnerstag. "Dann werden wir sehen, wann wir ihn nach Hause schicken können."

Die Verletzungen seien so schwer gewesen, dass Froome so schnell wie möglich operiert werden musste, berichtete Brailsford. Er habe mit dem Profi noch nicht sprechen können, da dieser weiter nicht bei Bewusstsein sei.

In Mauer gerast

Froome war am Mittwoch bei der Streckenbesichtigung für das Zeitfahren bei der Criterium du Dauphine in Roanne mit hoher Geschwindigkeit in eine Mauer gerast. "Wir haben uns seine Daten angesehen, es waren 54 km/h", sagte Brailsford.

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Der 34-jährige Brite brach sich bei dem Unfall den rechten Oberschenkel, die Hüfte, den Ellbogen und einige Rippen. Zudem soll er bei dem Sturz das Bewusstsein verloren haben. Nach dem Sturz wurde Froome zur Operation in die Uniklinik nach St. Etienne geflogen. Auch Froomes Frau Michelle sei nun bei ihm im Krankenhaus. Für die am 6. Juli beginnende Tour de France fällt Froome aus. "Nun muss er sich voll auf seine Genesung konzentrieren", sagte Brailsford.

Froome war am Mittwoch mit seinem Ineos-Teamkollegen Wout Poels in Roane zur Streckenbesichtigung unterwegs. Laut Brailsford ereignete sich der Unfall auf einer schwierigen Abfahrt. "Er signalisierte Wout, dass er seine Nase ausschnauben wolle, er nahm seine Hand vom Lenker. Dann traf ein Windstoß sein Vorderrad, er verlor die Kontrolle und fuhr direkt in die Wand eines Hauses."

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