Melzer scheitert im Achtelfinale von Wien

Für Jürgen Melzer ist das Turnier vorbei
Der Österreicher unterlag dem Spanier Albert Ramos Viñolas in drei Sätzen

Jürgen Melzer hatte sich noch „ein paar große Spiele“ in der großen, weiten Tenniswelt gewünscht. Und Jürgen Melzer bekam am Donnerstag ein großes Spiel.

Zwar ist Wien für den Deutsch-Wagramer jetzt nicht unbedingt weit weg, aber im Tennissport definiert man sich eben nicht über Orte, sondern eher über Preisgeld und Kulissen – beides ist üppig bei den mit fast 2,5 Millionen Euro dotierten Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle.

Starker Start

Also stand der 35-jährige Jürgen Melzer im Achtelfinale dieses Top-Turniers. Völlig verdient übrigens, nachdem der Inhaber einer Wildcard in der ersten Runde des Turniers gegen den Top-Mann Roberto Bautista Agut für eine mittlere Sensation gesorgt hatte.

Und nun wartete der nächste Spanier: Albert Ramos Viñolas, kein Tennis-Gott, aber ausdauernd, schlagkräftig und vor allem sieben Jahre jünger als Jürgen Melzer. Mit dem 28-Jährigen konnte Melzer im ersten Satz mithalten, den gewann er 6:3. Danach gab es nicht mehr viel zu holen - 4:6, 0:6. Aus.

Durchwachsene Bilanz

"Es tut weh", sagte Melzer unmmittelbar nach der Partie. "Aber der eine Sieg hilft mir auf dem Weg nach oben." Denn nach langer Zwangspause wegen einer Schulterverletzung ist Melzer bis auf Rang 417 der Weltrangliste zurückgefallen. "Das Positive ist, dass man gesehen hat: Ich bin dabei. Wenn ich dieses Level halten kann, bin ich zuversichtlich, dass es weiter nach oben geht."

Tsonga im Viertelfinale

Jo-Wilfried Tsonga heißt der erste Viertelfinalist der Erste Bank Open in Wien. Der an Nummer sechs gesetzte Franzose bezwang den ungesetzten Deutschen Philipp Kohlschreiber in zwei Sätzen mit 7:6(6),6:2.

Der Wien-Sieger von 2011 bekommt es im Viertelfinale mit dem Sieger des Matches zwischen Jürgen Melzer und Albert Ramos-Vinolas (ESP), die gerade läuft. Nach Sätzen steht es 1:1.

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