Magdalena Lobnig: Hoch im Kurs auf rauer See

Magdalena Lobnig: Hoch im Kurs auf rauer See
Die Kärntnerin Magdalena Lobnig hat ihre Leidenschaft für das Küstenrudern entdeckt, das 2028 olympisch ist.

Hätte Magdalena Lobnig jemand vor einigen Jahren gesagt, dass sie einmal in einem Ruderboot auf dem Meer herumschippern würde, sie hätte ihm den Vogel gezeigt. In einem herkömmlichen Ruderboot, mit dem die Kärntnerin Europameisterin (2016) wurde und 2021 Olympia-Bronze gewann, würde man im Meer unweigerlich Schiffbruch erleiden. „Ein normales Boot würde die erste Brandungswelle schon nicht überleben. Das knackt gleich auseinander“, weiß Lobnig.

Wenn die 34-Jährige heute in Genua bei der Coastal-WM in See sticht, den offiziellen Titelkämpfen im Küstenrudern, dann macht sie das in einem Spezialgefährt. Die Ruderboote, die beim Beachrudern verwendet werden, sind deutlich kürzer, dafür aber um einiges breiter und schwerer als ein Boot, das im Flachwasser zum Einsatz kommt.

Im Rudern im Meer hat Magdalena Lobnig für sich einen immensen Mehrwert entdeckt. Ohne diesen neuen Bewerb, der 2028 in Los Angeles seine Olympiapremiere erleben wird, wäre die erfahrene Ruderin nach den jüngsten Sommerspielen in Paris wohl aus dem Boot gestiegen.

Kommentare