Geplante Lockerungen sollen auch für Sportveranstaltungen gelten

CORONAVIRUS: PK "NÄCHSTE ÖFFNUNGSSCHRITTE IN DEN BEREICHEN KUNST & KULTUR, FREIZEIT UND BÄDER AB 29. MAI": ANSCHOBER
Ausnahme bleibt die Bundesliga, wo es eine eigene Vereinbarung gibt, wonach es vorerst Geisterspiele ohne Zuschauer geben wird.

Österreichs Sport soll von den nächsten Lockerungsmaßnahmen der Regierung ebenfalls betroffen sein. Ab dem 1. Juli werden bei Kulturveranstaltungen im Freien wieder bis zu 500 Personen zugelassen sein. Das verkündete Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Montag auf einer Pressekonferenz. Einzig die Fußball-Bundesliga ist davon ausgenommen, wo es eine eigene Vereinbarung gibt, wonach es vorerst Geisterspiele ohne Zuschauer geben wird.

"Für die (Anfang Juni startende, Anm.) Bundesliga haben wir eine eigene rechtliche Regelung verankert", meinte Anschober mit Blick auf die seit Mitte Mai geltende Verordnung für alle Mannschaftssportarten. 

Wie bei allen anderen Veranstaltungen erfolgt auch im Bereich Sport die Öffnung für Veranstaltungen gestaffelt, hieß es in einer Klarstellung des Ministeriums. Auch im Bereich der Hochzeiten und Begräbnisse sind Lockerungen in Arbeit, wann diese in Kraft treten sollen, blieb zunächst unklar.

Für Veranstaltungen gilt ab 29. Mai Indoor- und Outdoor Limit von maximal 100 Besuchern. Indoor sind ab 1. Juli maximal 250 Besucher erlaubt, ab 1. August maximal 500 und bis zu 1.000, wenn die Veranstalter der für Bewilligungen zuständigen Behörde in den Bundesländern (Bezirkshauptmannschaft/Magistrat) ein Covid-19-Präventionskonzept vorlegen und diese eine Genehmigung erteilen.

Outdoor gilt die Grenze von 500 Besuchern ab 1. Juli, ab 1. August sind es 750 Personen. Hier sind dann auch maximal 1.250 Besucher erlaubt, wenn ein Präventionskonzept von den Behörden genehmigt wird.

"Zeitnahe" Entscheidung über Spielberg-Doppel

Das Gesundheitsministerium befindet sich zudem bezüglich eines möglichen WM-Auftaktes der Formel 1 mit einer Doppelveranstaltung am 5. und 12. Juli in Spielberg weiter in der Prüfungsphase. "Wir sind mitten in der Bearbeitung des Konzeptes", sagte Anschober.

Das Gesundheitskonzept des Projekt Spielberg war dem Ministerium am Donnerstag vor einer Woche (14. Mai) übermittelt worden. "Wir haben das entsprechende Konzept der Veranstaltergemeinschaft zum Doppel-Grand-Prix in der Steiermark erhalten", bestätigte Anschober. "Wir wollen versuchen, das zeitnah zu entscheiden." Eventuell auch unter bestimmten Auflagen.

Ein Rennen vor Zuschauern ist ebenso wie bei allen anderen Sportarten kein Thema. "Mir wurde von den Veranstaltern von sich aus signalisiert, dass sie keinen Grand Prix mit Publikum planen", erklärte der Minister. Stattdessen sind ähnlich wie bei der Fußball-Bundesliga, die am 2. Juni ihren Spielbetrieb ohne Zuschauer wieder aufnimmt, Geisterrennen geplant.

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