Lemaitre verteidigte bei EM Sprint-Gold

Lemaitre verteidigte bei EM Sprint-Gold
Die Vorstellung war wenig überzeugend, für die erfolgreiche Titelverteidigung hat es aber knapp gereicht.

Der Franzose Christophe Lemaitre gewann am Donnerstag bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Helsinki 100-m-Gold in 10,09 Sekunden knapp vor seinem Landsmann Jimmy Vicaut (10,12) und dem Norweger Jaysuma Saidy Ndure (10,17).

Zwei Fehlstarts verzögerten bei nasskaltem Wetter die Entscheidung im Männer-Sprint. Es begann kurios und damit, dass Rytis Sakalauskas aus Litauen verspätet aus dem Startsockel kam, nur ein, zwei Schritte machte und damit möglicherweise den Startrichter verwirrte und eine Verwarnung kassierte. Beim zweiten Renn-Versuch reagierte der Italiener Simone Collio zu früh und wurde disqualifiziert. Sakalauskas "verweigerte" übrigens bei allen drei Starts das Laufen, nur fünf Athleten wurden klassiert.

Zehnkampf-Europameister wurde mit persönlicher Bestleistung von 8.558 Zählern der Deutsche Pascal Behrenbruch. Er gewann vor dem Ukrainer Alexej Kasjanow (8.321) und dem Russen Ilja Schkurenjow (8.219). Dominik Distelberger landete auf Platz 15 und verpasste mit 7.611 Punkten die Olympia-Norm von 8.000 Zählern deutlich.

Insgesamt sieben Entscheidungen standen am zweiten Tag auf dem Programm. Bei den Frauen ging 100-m-Gold an die Bulgarin Iwet Lalowa, die sich in 11,28 Sekunden vor der Ukrainerin Olesja Powh und der Litauerin Lina Grincikaite (je 11,32) durchsetzte. Die 5.000 m gewann die Russin Olga Golowkina, sie verwies im Schlusssprint nach 15:11,70 Minuten Ljudmilla Kowalenko (UKR/15:12,03) und Sara Moreira (POR/15:12,05) auf die Plätze.

Weitsprung-Siegerin wurde mit 6,81 m die Französin Eloyse Lesueur vor Wolha Sudarawa (BLR/6,74) und Margrethe Renström (NOR/6,67). Im Hochsprung lieferten einander die Spanierin Ruth Beitia und die Norwegerin Tonje Angelsen ein Duell, das mit 1,97 m und dank eines Fehlversuches weniger an Beitia ging. Ein Trio landete auf Platz drei. Die letzte Entscheidung des Tages fiel im Speerwurf: Hinter dem Tschechen Vitezslav Vesely (83,72 m) und dem Russen Walerij Iordan (83,23) freute sich das Gastgeberland über Bronze durch Ari Mannio (82,63) und damit die erste Medaille.

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