Lance Armstrong: Der Mann, der vom Himmel fiel

Er kam zurück, sah seine Chance und siegte bei der Tour sieben Mal: Dann stürzte Armstrong ins Debakel.
Vor 20 Jahren feierte der US-Rad-Profi ein glorreiches Comeback und landete im Doping-Sumpf. Die Geschichte eines tiefen Falls.

Es war das größte Comeback in der Geschichte des Sports; ein weltweit strahlendes Beispiel für Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit; der einst todgeweihte Krebspatient gewinnt die Tour de France, das schwerste Radrennen der Welt.

Doch das Märchen war zu schön, um wahr zu sein. Es endete in einem fast schon skurrilen Albtraum.

Vor exakt 20 Jahren, im Juli 1999, fand der Radsport seinen neuen Heilsbringer. Sein Name: Lance Armstrong. Der Texaner kommt für seinen Sport genau zur rechten Zeit. Im Jahr zuvor erschüttert die Festina-Affäre die Tour de France in ihren Grundfesten – flächendeckendes Doping beim französischen Team, vor allem mit EPO, damals noch nicht nachweisbar. Zudem fehlen Titelverteidiger Marco Pantani wegen Dopingverdachts und Jan Ullrich wegen einer Verletzung. Kein einziger Tour-Sieger ist am Start.

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