Kickboxen: Roseneder holte sich für den WM-Kampf Tipps von Merza

Kickboxen: Roseneder holte sich für den WM-Kampf Tipps von Merza
Der 42-Jährige trifft am Samstag im Rahmen der Amstettner Fight Night auf einen Bosnier.

Es könnte ein großer Kampfabvend werden. Amstetten wird am Samstag zum Zentrum im Kickboxen. Robert Roseneder ist dreifacher Profi-Europameister und fünffacher Staatsmeister im Sanda, dem chinesischen Vollkontakt-Kickboxen, und tritt  im Rahmen der Amstettner Fight Night zu seinem ersten Weltmeisterschaftskampf an. Neben seinem WM-Kampf gegen den Bosnier Srdjan Vuljica stehen auch drei EM-Titelkämpfe im K1 sowie ein Kampf um den Österreichischen Meistertitel in der Kategorie bis 85 kg auf dem Programm. „Es wird ein sportlich hochwertiger Abend und auch für viel Show und Unterhaltung ist gesorgt. So wird auch „Voice of Germany“-Star Alexander Eder performen.

Den letzten Feinschliff vor dem harten Fight holte sich Roseneder von einem Herrn, der genau versteht, wie dieses Metier funktioniert. Fadi Merza traf in seinem Boxklub „Team Merza Academy“ in Wien Robert Roseneder. Der Fighter aus dem Mostviertel holte sich für seine WM-Premiere bei Österreichs größter Boxnight letzte Tipps. "Es war toll, dass ich mit Fadi reden und mit ihm ein paar Schläge machen konnte. Er ist für viele Kämpfer ein großes Vorbild“, sagt Roseneder.

 „Es ist toll, wenn ein Österreicher im harten K1-Format überhaupt die Möglichkeit für einen WM-Kampf bekommt. Ich habe Robert zum ersten Mal getroffen und hoffe, dass ich ihm ein Paar Tipps für die letzten eineinhalb Trainingswochen geben konnte. Er ist mit seinen 42 Jahren zwar nicht mehr der jüngste Kämpfer, aber er ist top-fit und mental stark drauf. Ich drücke ihm die Daumen“, sagt Fadi Merza.

 Als Gast war auch Roseneders langjähriger Trainer und Fight Night-Veranstalter Christian Pfannhauser dabei. Der Mostviertler hatte im Vorjahr einen schweren Unfall und sitzt seither im Rollstuhl. „Christian habe ich meine ganze Karriere zu verdanken und ich habe den WM-Kampf nur unter der Bedingungen angenommen, dass Christian bei mir in der Ecke sitzt. Alleine das wird eine Premiere im internationalen Box- und Vollkontaktsport“, ergänzt Roseneder.

 „Fight für meinen Trainer“

Das Angebot des Profi-WM-Kampfes erhielt Roseneder Ende des vergangenen Jahres vom Weltverband: „Nach Erfolgen bei einer Welcupveranstaltung in Bregenz entschloss ich mich, den WM-Kampf zu wagen. Ich mache das letztlich auch für meinen einstigen Trainer Christian Pfannhauser. Unter einer Voraussetzung nahm ich von der Verbandspräsidentin den WM-Kampf an: Christian, der mich 27 Jahre als Trainer begleitete, muss mich dabei in der Ecke betreuen! Aber mein größter Wunsch ist es, Christian wieder gehen zu sehen.“ Die Generalprobe für den Kampf bei den Bregenz-Open des World Martial Arts Commitees lief wie geschmiert. Der 42-Jährige feierte überragende Erfolge: Im Leichtkontakt und im Kick-Light trat er in seiner Gewichtsklasse (70kg) und in der nächst höheren an und gewann dreimal Gold und einmal Silber.

Voller Fokus auf den WM-Kampf

Seit Wochen bereitet sich Roseneder intensiv auf die Fight Night in Amstetten vor, wo mehr als Besucher erwartet werden. Übrigens, fast alle Karten sind im Vorverkauf bereits verkauft! Im Zuge der Kampfgala in Amstetten stehen neben dem WM-Kampf, den Roseneder gegen den Bosnier Srdjan Vuljica bestreitet, auch noch drei EM-Titelkämpfe im K1 sowie ein Kampf um den Österreichischen Meistertitel in der Kategorie bis 85kg auf dem Programm.

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