Judo-Star Graf: "Darf wieder Leute durch die Gegend schmeißen"

Judo-Star Graf: "Darf wieder Leute durch die Gegend schmeißen"
Wurfpuppe, Zugbänder, Solotraining: Wie Olympia-Teilnehmerin Bernadette Graf die Corona-Zeit überstand.

Bernadette Graf ertappt sich manchmal dabei, wie sie in Tagträumen versinkt. Dann malt sie sich diesen Sommer aus, wie er ohne Corona aussehen würde. „Wir wären wahrscheinlich schon in Tokio und würden uns dort akklimatisieren“, sinniert die Innsbrucker Judo-Kämpferin. „Deshalb ist Olympia bei mir gerade sehr präsent.“

Die Corona-Krise hat viele Sportler aus der Bahn geworfen und in ein tiefes Motivationsloch gestoßen. Für Athleten, die sich ganz dem Kontaktsport verschrieben haben, waren die vergangenen Monate aber besonders hart.

Als sich die heimischen Fußballer schon längst wieder erbitterte Zweikämpfe und enge Kopfballduelle lieferten, durften Judoka wie Bernadette Graf ihren Gegnerinnen noch mehrere Wochen lang nicht zu nahe kommen und mussten einen Sicherheitsabstand einhalten.

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