Jakob Pöltl steigt in den Zug Richtung Basketball-EM ein

Jakob Pöltl steigt in den Zug Richtung Basketball-EM ein
Die Österreicher empfangen in der Vorqualifikation in Salzburg Irland (Donnerstag) und Zypern (Sonntag).

Schön langsam leert sich die To-do-Liste von Österreichs bestem Basketballer. Die NBA-Saison ist Geschichte, das viertägige Kinder- und Jugendcamp von Jakob Pöltl in Wien vorüber – und nun darf sich der Center gemeinsam mit den Kollegen im Nationalteam in zwei Spielen in der EM-Vorqualifikation beweisen. Am Donnerstag ist ab 20.20 Uhr Irland der Gegner in Salzburg (live ORF Sport+), am Sonntag (18 Uhr) kommt der noch punktelose Nachzügler Zypern in die Sporthalle Alpenstraße.

Die österreichischen Basketballer sind in Gruppe A nach vier Partien punktegleich mit Leader Schweiz Zweiter, im Hinspiel in Irland siegte die rot-weiß-rote Auswahl mit 97:70. Und das ohne Jakob Pöltl. Seit 2018 hat der 2,16-Meter-Schlaks kein Spiel im Teamdress mehr bestritten, heuer konnten nun die versicherungstechnischen Fragen mit der NBA und den San Antonio Spurs rechtzeitig geklärt werden, was den 26-Jährigen entsprechend froh macht.

Jakob Pöltl steigt in den Zug Richtung Basketball-EM ein

Die vorerst letzten Spiele als Teamchef: Raoul Korner

Das Ende einer Ära naht

In den beiden vorerst letzten Partien von Teamchef Raoul Korner (dessen neuer Arbeitgeber Hamburg Towers dem Wiener keine Doppelbeschäftigung mehr gestattet) ist die Favoritenrolle klar aufseiten der Österreicher. Der seit 2019 als Teamchef amtierende Wiener mahnt dennoch zur Vorsicht vor Irland: „Sie sind ein unangenehm zu spielender Gegner mit sehr variablen Leuten, die seit Langem zusammen und entsprechend gut eingespielt sind.“

Auch ein Stolpern gegen Zypern wäre unangenehm: Zwar steigen von den zehn Mannschaften in der Vorqualifikation gleich sechs auf, doch unter diesen ist ... der EM-Co-Veranstalter von der Mittelmeerinsel. Daneben qualifizieren sich noch die drei Gruppensieger und die beiden besten Zweiten.

Immer Vollgas

Jakob Pöltl spricht in den höchsten Tönen von seinen Teamkollegen, die für den Wiener mit wenigen Ausnahmen fast alle neu sind. „Es ist eine sehr gute Truppe, die Jungen sind gut drauf, sie geben Vollgas.“

Und der NBA-Star gibt sein Wissen weiter. „Ich bin ein Typ, der mit gutem Vorbild vorausgeht. So gehe ich das auch im Training an. Immer Vollgas geben und den jungen Spielern mit meiner Erfahrung helfen.“ Nicht zu Unrecht sieht er sein Team in der Favoritenrolle – und mahnt aus eigener Erfahrung dennoch: „Das müssen wir erst einmal auf dem Parkett beweisen. Mit so einer jungen Mannschaft ist das nicht immer so leicht.“

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