Hypo Tirol bejubelt den elften Meistertitel der Vereinsgeschichte

Hypo Tirol bejubelt den elften Meistertitel der Vereinsgeschichte
Die Tiroler Volleyballer behielten in der Finalserie gegen Aich/Dob souverän mit 4:1 die Oberhand und schafften das Double.

„Jetzt machen wir es wieder gescheit!“

Als Hannes Kronthaler vor einem Jahr in einer Innsbrucker Hotelsuite mit diesen Worten den Neustart des Hypo Tirol Volleyball Teams verkündet hatte, war allen klar, dass das in einem Großangriff auf den österreichischen Meistertitel enden würde. Der Manager des früheren Serienmeisters betonte zwar damals demonstrativ, dass er nur das Semifinale anpeile, aber wer Hannes Kronthaler und seinen langjährigen Trainer-Kompagnon Stefan Chrtiansky kennt, der weiß, dass die beiden nicht für Mittelmaß oder halbe Sachen stehen.

Am Samstagabend lagen sich die beiden Erfolgsgaranten in der Innsbrucker USI-Halle in den Armen und bejubelten den elften Meistertitel für Hypo Tirol, bei allen elf hatten Hannes Kronthaler und Stefan Chrtiansky ihre Finger im Spiel. „Die Kombination Kronthaler-Chrtiansky ist das Nonplusultra im österreichischen Volleyball“, konstatierte Niklas Kronthaler, Angreifer des Meisters und Sohn des Langzeitmanagers, nach dem 4:1 in der Finalserie gegen Aich/Dob.

Neuer Anlauf

Hypo Tirol ist mit Abstand der erfolgreichste heimische Volleyballklub in diesem Jahrtausend. In den vergangenen Jahren war es aber ruhig geworden um den Serienmeister. 2017 hatten die Tiroler der österreichischen Liga den Rücken gekehrt und waren dank einer Spielgemeinschaft mit Unterhaching in der deutschen Bundesliga am Ball. Nach dem Ende dieses Projekts spielte Hypo Tirol mit einer blutjungen Mannschaft in der zweiten Liga, ehe Hannes Kronthaler es im Sommer 2022 noch einmal wissen wollte.

Hypo Tirol bejubelt den elften Meistertitel der Vereinsgeschichte

Feierabend: Die Volleyballer von Hypo Tirol behielten in der Finalserie gegen Aich/Dob souverän mit 4:1  die Oberhand

Dabei ging es dem umtriebigen Manager gar nicht nur um Volleyball und seinen Klub. Hannes Kronthaler wollte noch einmal ein Zeichen setzen für den Sport in Tirol und in Innsbruck, der schon einmal bessere Zeiten erlebt hat. Es sei nur an den FC Wacker Innsbruck erinnert, der in den Niederungen des Amateurfußballs aufgeschlagen ist. „Innsbruck hat sich vom Spitzensport verabschiedet. Das ist ein Trauerspiel. Warum darf sich Innsbruck überhaupt Sportstadt nennen“, polterte Kronthaler vor dieser Saison und kündigte im vertrauten Kreis an. „Ich werde zeigen, wie man in einem Jahr Meister wird.“

Neue Ziele

Kronthaler, Chrtiansky und das Team haben die Mission auf eindrucksvolle Art und Weise erfüllt. Hypo Tirol holte das Double und verlor im Laufe der Saison nur zwei Partien.

Doch Hannes Kronthaler wäre nicht Hannes Kronthaler, würde er nicht schon die nächsten Ziele in Angriff nehmen. Geht es nach dem Manager, dann soll Hypo Tirol in der neuen Saison in der Champions League aufschlagen. Dafür muss das Budget (550.000), das aktuell Sponsor Hypo und die familieneigenen Unternehmen Kronthalers stemmen, ordentlich aufgestockt werden. „Wir haben gezeigt, wie es geht und haben unser Versprechen gehalten“, sagt Kronthaler.

Jetzt seien andere am Ball und am Zug.

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