Hütter vor Duell mit Chelsea: "Wir können nur gewinnen"

Hütter vor Duell mit Chelsea: "Wir können nur gewinnen"
Es wartet das Halbfinale der Europa League: Der Coach fordert mit Frankfurt den großen FC Chelsea.

Zwei Mal ist es Eintracht Frankfurt bisher gelungen, in ein Europacup-Finale einzuziehen: 1980 gewann man den UEFA-Cup gegen Mönchengladbach, 1960 verlor man im Cup der Landesmeister das Finale gegen Real Madrid mit 3:7.

Ein drittes Endspiel für die Hessen soll am 29. Mai in Baku steigen. Auf dem Weg dorthin muss die Mannschaft von Trainer Adi Hütter den FC Chelsea aus dem Weg räumen. Zur Ausgangslage meint der 49-Jährige: „Ganz ehrlich, wir können nur gewinnen. Druck haben wir sicher nicht. Chelsea ist Favorit, darüber brauchen wir nicht diskutieren“, sagte der österreichische Coach einen Tag vor der Partie. „Wir arbeiten auf eine Sensation hin und werden alles abrufen. Wenn man im Halbfinale steht, will man seine Chance nutzen. Ich bin überzeugt, dass wir uns eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel verschaffen können.“

Der Bundesliga-Vierte kann in der Abwehr auf Martin Hinteregger setzen, muss allerdings auf die beiden Stürmer Sébastien Haller (verletzt) und Ante Rebic (gesperrt) verzichten. „Wir werden eine andere Lösung finden müssen“, sagt Hütter, der mit seinem Team im Sommer jedenfalls wieder nach Österreich kommt und sich von 26. Juli bis 4. August in Windischgarsten auf die Saison vorbereiten wird.

Sarri will bleiben

Andere Sorgen hat Hütters Trainerkollege im heutigen Endspiel: Chelsea-Coach Maurizio Sarri ist im Gegensatz zu Hütter bei seinem Klub nicht unumstritten. „Ich möchte bei Chelsea bleiben“, betonte der Trainer der Blues vergangene Woche. „Das Niveau ist sehr hoch. Die Atmosphäre in den Stadien ist toll. Es ist eine wunderbare Liga.“ Der Italiener stand in dieser Saison vermeintlich schon mehrfach vor dem Aus. „Sarri-raus!“-Rufe waren häufiger zu hören. Doch der frühere Coach von SSC Napoli will nicht aufgeben. Die Europa League ist Sarris Chance, einer enttäuschenden Saison ein halbwegs versöhnliches Ende zu geben.

Aber selbst ein Titelgewinn ist bei Chelsea längst keine Jobgarantie: Sarris Vorgänger Antonio Conte musste trotz eines Meistertitels und als amtierender Cupsieger seinen Hut nehmen.

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