Hermann Pernsteiner lebt seinen Traum bei der Vuelta

Klare Ziele: Hermann Pernsteiner
Der Niederösterreicher liegt vor der 17. Etappe an zehnter Stelle. Und der Abstand auf Platz sieben ist nicht groß.

Vuelta. Als Gesamtzehnter geht am Mittwoch ein Niederösterreicher in die letzten fünf Etappen der 74. Spanien-Rundfahrt: Hermann Pernsteiner aus Kirchschlag in der Buckligen Welt schickt sich an, sich in der Weltspitze einzunisten.

Seit vergangenem Jahr tritt der frühere Mountainbiker für das Team Bahrain Merida in die Pedale, und taktische Fehler, wie sie dem 29-Jährigen in seinem ersten World-Tour-Jahr noch unterlaufen sind, passieren ihm heuer nicht mehr. „Er lernt schnell“, lobte schon 2018 sein damaliger Sportdirektor Harald Morscher.

„Vor ein paar Jahren habe ich Champions wie Alejandro Valverde im Fernsehen angeschaut, heute fahre ich gegen sie in den anspruchsvollsten Anstiegen, es ist wie ein Traum“, sagt Pernsteiner. „Ich hoffe, ich kann in den nächsten Tagen so weitermachen.“ 859,3 Kilometer trennen ihn noch vom Ziel in Madrid, dazu elf Bergwertungen, speziell Donnerstag und Samstag werden es in sich haben.

Die Chancen stehen gut: Nur 1:38 Minuten trennen Pernsteiner von Platz sieben, den der Franzose Nicolas Edet innehat. Und dem Cofidis-Profi hat der Niederösterreicher allein am Montag 53 Sekunden abgenommen ...

Vuelta: Dienstag Ruhetag, Mittwoch 17. Etappe (Duero–Guadelajara, 199 km). – Gesamt: 1. Roglic (SLO) Jumbo-Visma 62:17:52, 2. Valverde (ESP) Movistar +2:48, 3. Pogacar (SLO) Emirates +3:42, 4. López (ESP) Astana +3:59, 5. Majka (POL) Bora-hansgrohe +7:40, 6. N. Quintana (COL) Movistar +7:43, 10. Pernsteiner (AUT) Bahrain Merida +12:05, 42. Großschartner (AUT) +1:20:12.

Primoz Roglic hat seinen Vertrag bei Jumbo-Visma vorzeitig um drei Jahre bis 2023 verlängert.

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