Handball-WM: Ein Lehrspiel für Österreichs Frauen gegen Norwegen

Handball-WM: Ein Lehrspiel für Österreichs Frauen gegen Norwegen
Die Österreicherinnen kassierten gegen Titelverteidiger Norweger eine deutliche 18:45-Niederlage.

Es war von vornherein klar, dass das österreichische Frauen-Nationalteam im zweiten WM-Vorrundenspiel alle Hände voll zu tun bekommen würde. Norwegen ist nicht nur einer von drei Gastgebern bei dieser Endrunde, die Skandinavierinnen sind auch eine Weltmacht im Handball: Vier Mal gewann Norwegen den WM-Titel, zuletzt 2021.

Dem gegenüber steht das österreichische Team, das nur dank einer Wildcard an dieser WM mitwirken darf. „Wir wollen schauen, wo wir im Vergleich mit so einem internationalen Top-Team stehen“, hatte der österreichische Teamchef Herbert Müller vor diesem ungleichen Kräftemessen gemeint.

Handball-WM: Ein Lehrspiel für Österreichs Frauen gegen Norwegen

Das Duell mit Titelverteidiger Norwegen war für die Österreicherinnen ein Bonusspiel nach dem knappen aber umso wichtigeren Auftaktsieg gegen Südkorea (30:29). Tatsächlich erlebte die österreichische Mannschaft eine Lehrstunde und erfuhr auf schonungslose Art und Weise, wie viel noch auf die absolute Weltspitze fehlt – 28:45. "Uns hat eine Lawine überrollt", sagte Teamchef Müller im ORF-Interview. "Das war eine Machtdemonstration."

Einseitige Angelegenheit

In der Anfangsphase hielten die Österreicherinnen das Match bis zum Stand von 7:8 offen. Mit Fortdauer der Partie zog Favorit Norwegen allerdings immer weiter davon. Zur Halbzeit lag Österreich bereits 12:21 zurück, nach der Pause ließen es die Skandinavierinnen ruhiger angehen, bauten die Führung aber weiter aus.

Nach der programmierten Niederlage wartet auf die Österreicherinnen im letzten Match am Sonntag noch Außenseiter Grönland. Der Aufstieg in die Hauptrunde sollte Formsache sein.

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