Zu teuer? Warum der ORF das Europacup-Spiel der Austria nicht zeigt
Mit einem 0:2-Rückstand ist die Wiener Austria nach Istanbul gereist, wo am Donnerstag-Abend (19 Uhr) gegen Fenerbahce das Play-off-Rückspiel zur Europa League steigt. "Wir fahren nicht hin, um das Spiel abzuschenken. Wir werden alles probieren und uns dort so teuer wie möglich verkaufen", erklärte Trainer Manfred Schmid. "Nach dem Hinspiel traut uns in Istanbul niemand etwas zu. Ich glaube, dass genau das eine Chance für uns sein kann."
Für ein Herbstengagement im zweithöchsten Europacupbewerb braucht die Austria ein Fußballwunder samt Lerneffekt zur Vorwoche. Um eine etwaige Verlängerung zu erzwingen, müssen die Violetten gegen den im Hinspiel schnörkellos siegenden Gegner mit zwei Toren Unterschied gewinnen.
Zu hohe Forderung
Sollte es dieses Wunder geben, so wird dieses aber mit ziemlicher Sicherheit nicht im Fernsehen zu sehen sein. Denn das so wichtige Rückspiel der Wiener wird wohl nicht im ORF laufen. Der Grund: Die schwierigen Verhandlungen mit den türkischen Rechtehaltern. Es geht dabei vor allem ums Geld.
So meinte ein ORF-Sprecher zur Krone: "Stand jetzt - es wird noch verhandelt - wird das Spiel nicht gezeigt, weil das, was der Rechteinhaber verlangt, zu hoch ist." Und da der ORF zu einem sorgsamen Umgang mit den Gebührengeldern verpflichtet sei, sieht es ganz danach aus, dass es zu keiner Einigung mehr kommt. Was natürlich die Austria-Fans ordentlich ärgert, werden doch die Europacup-Spiele von Rapid und WAC (beides im Gegensatz dazu Heimspiele) live im TV zu sehen sein.
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