Die Wiener Austria in Istanbul: Geringe Hoffnung auf ein Wunder

Spieler von Austria Wien und Fenerbahce kämpfen um den Ball.
Nach dem 0:2 aus dem Hinspiel steht die Austria am Donnerstag bei Fenerbahce in der Türkei vor dem Europa-League-Aus.

Während Lokalrivale Rapid um die Gruppenphase zittert, befindet sich die Austria in der komfortablen Situation, selbst bei einem (wahrscheinlichen) Ausscheiden gegen Fenerbahçe Istanbul dennoch den ganzen Herbst im Europacup tätig sein zu dürfen. In diesem Falle dann eben in der Conference League, die für die aktuelle violette Mannschaft vielleicht ohnehin die passendere Kragenweite darstellt und mehr Punkte einbringen könnte.

Nach dem 0:2 aus dem Play-off-Hinspiel benötigen die Veilchen am Donnerstag (19 Uhr/ORF 1) das so oft herbeizitierte Fußball-Wunder. Viel eher muss man wohl trachten, sich mit Anstand von der Europa League zu verabschieden. Für die jungen Spieler wird der Auftritt freilich ein großes Erlebnis, denn die türkischen Fans werden wie gewohnt besonders lautstark für Stimmung sorgen.

Ein Fußballspieler von Austria Wien foult einen Spieler von Fenerbahçe Istanbul.

Trainer Manfred Schmid: „Es wird eine geile Stimmung sein, man wird seine eigene Stimme nicht hören. Die Jungs sollen diese Erfahrung mitnehmen.“ Aufgegeben haben die Wiener den Europa-League-Traum aber noch nicht. „Nach einem 0:2 aus dem Hinspiel glaubt kaum noch wer an uns, vielleicht liegt genau darin die kleine Chance.“

Kleine Chance

Sollte sie sich dank eines günstigen Spielverlaufs ergeben, dann gilt es sie zu ergreifen. „Wir werden jedenfalls alles probieren und werden das Spiel sicher nicht abschenken“, verspricht Schmid, der schon am Mittwoch eine Punktlandung hinlegte: Er durfte beim Landeanflug auf Istanbul im Cockpit Platz nehmen, seine angeblichen Flugkünste jedoch nicht unter Beweis stellen.

Ein Spieler von Austria Wien kämpft mit zwei Spielern von Fenerbahçe Istanbul um den Ball.

Nach dem Hinspiel fehlen in Istanbul die zwei jungen Talente Wustinger (Kreuzbandriss) und Huskovic (Hüftprellung). Dafür sind die Routiniers Djuricin und Holland wieder mit von der Partie, auch Gruber steht zur Verfügung. El

Spiel des Jahres

In  der Bundesliga läuft es nicht, der WAC ist Letzter. Im Europacup tragen die Wolfsberger aber noch die weiße Weste. Sollten die Kärntner auch im vierten Spiel ohne Gegentor bleiben, wäre der Einzug in die Gruppenphase perfekt.

Es ist das Spiel des Jahres: Die Kärntner empfangen im Play-off-Rückspiel in Klagenfurt (19.00/live ORF 1) Molde. Das Hinspiel in Norwegen hatte die Elf von Trainer Robin Dutt glücklich  mit 1:0 gewonnen, die Hoffnungen auf das Erreichen der dritten Gruppenphase in der Europacup-Geschichte der Kärntner sind daher groß.  „Für uns alle ist das unglaublich wichtig“, erklärte Dutt.

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