Youth-League-Final-Four: Salzburgs nächste Generation im Fokus

Ball und Titel im Visier: Salzburgs Roko Simic will in der Youth League groß aufspielen
Während Salzburg am Sonntag den neunten Meistertitel in Folge fixieren kann, steht zuvor die nächste Generation aus dem Hause Red Bull im Fokus. Salzburg ist zum dritten Mal beim Final-Turnier in der Youth League in Nyon dabei und hat den zweiten Titel nach 2017 im Visier. Zum Auftakt geht es am Freitag im Halbfinale gegen Atlético Madrid, im Erfolgsfall wartet am Montag im Finale der Sieger des Duells Benfica gegen Juventus.
„Ein absolutes Highlight“, verriet René Aufhauser, bevor er am Donnerstag mit seinen Burschen Richtung Schweiz abhob. Der Liefering-Coach betreut auch die U-19-Auswahl, die in der Königsklasse spielt. Was Sinn macht: „Rund 90 Prozent der Youth-League-Mannschaft kommen von Liefering.“ Aufgestockt wird mit Spielern aus der Akademie. Planen könne man die Teilnahme an so einem Turnier nicht, man sei „gut beraten, so etwas passieren zu lassen“. Die Zielsetzung bei Salzburgs Nachwuchs ist sowieso eine andere.

Ein Mann der Tat: Trainer René Aufhauser
Maximaler Erfolg
Die Entwicklung der Spieler steht im Vordergrund. „Aber wir wollen schon auch den maximalen Erfolg rausholen“, stellt Aufhauser klar. Sein Favorit heißt Benfica, aber: „Jede der vier Mannschaften hat die Qualität zu gewinnen.“ Auftaktgegner Atlético erwartet er „sehr robust. Ein Team das gut verteidigt.“ Typisch Atlético.
Die Spieler sind heiß und wollen in die Fußstapfen von Patson Daka und Co. treten, die 2017 triumphiert haben. Ein Ass in Aufhausers Ärmel ist Roko Simic. „Ein typischer Goalgetter, der sich aber auch nicht zu schade ist, für die Mannschaft zu arbeiten.“ Ihm traut er im Sommer auch den nächsten Schritt zu, jenen in die Kampfmannschaft. Vereinzelt durfte der 18-jährige Sohn des 100-fachen kroatischen Teamspielers Dario Simic schon bei Matthias Jaissles Team reinschnuppern. Ab Sommer soll das vermehrt der Fall sein. Nicht nur bei ihm. Aufhauser: „Es werden einige den nächsten Step machen.“
Genau wie seine Spieler will sich aber der Trainer für höhere Aufgaben empfehlen. Marco Rose hat es nach dem Youth-League-Sieg 2017 zu den Profis geschafft und ist mittlerweile Dortmund-Coach. „Natürlich ist es auch ein Ziel von mir, nach oben zu kommen und Cheftrainer zu werden.“ Am liebsten in Salzburg. Der Titel in der Youth League kann auf dem Weg dahin nicht schaden.
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