Vor dem Zypern-Spiel: ÖFB-Team ordnet alles einem Ziel unter

World Cup - European Qualifiers - Group H - Austria v Romania
Österreichs Team startete die Vorbereitung auf das WM-Qualifikationsspiel am Samstag gegen Zypern. Mit dabei war Ex-Rapidler Leopold Querfeld.

Alle waren am Montagabend noch ins Teamquartier auf Zypern eingetrudelt, am Dienstag bat Teamchef Ralf Rangnick erstmals seine Mannschaft auf den Trainingsplatz. 

Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen um die 25 Grad. Nicht mit von der Partie waren am Vormittag die gegen Zypern gesperrten David Alaba und Philipp Mwene sowie Nikolaus Wurmbrand, Christoph Baumgartner und Philipp Lienhart.

Das Quintett übte aus Gründen der Belastungssteuerung im an die Trainingsplätze angrenzenden Fitnessraum. Dorthin zog sich auch Xaver Schlager nach dem Aufwärmprogramm zurück, bei ihm eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Gestatten, Querfeld

Einer, der sich topfit fühlt und dank der Spielpraxis viel Selbstvertrauen hat, ist Leopold Querfeld. Der Abwehrspieler von Union Berlin machte am vergangenen Wochenende Bekanntschaft mit Harry Kane, als man die Bayern an den Rand einer Niederlage brachte. Am Ende glich der Torjäger doch noch aus.

Kane (li) entwischte Querfeld nur einmal

Fordert die Besten: Leopold Querfeld bekam es mit Bayern-Superstar Harry Kane zu tun. 

„Er ist eben ein Weltklasse-Stürmer. Wir hatten ihn eigentlich sehr gut unter Kontrolle, aber er braucht eben nur wenige Chancen für ein Tor. Das ist seine enorme Qualität.“ Querfeld hat sich nach seinem Wechsel von Rapid nach Berlin bei Union einen Stammplatz erkämpft, zuletzt 23 Partien in Folge in voller Länger absolviert. „Ich bin damals zu Union gegangen, um den nächsten Schritt zu machen. Dafür brauche ich Spielminuten. Ich wusste, dass es am Anfang schwer sein würde.“

"Über allem steht das Ziel, sich für die WM zu qualifizieren"

Doch Querfeld hat die Herausforderung angenommen und sich durchgebissen. „In den letzten Wochen und Monaten ist es mir gut gelungen die Chance zu nützen. Ob er ob seiner Hochform auf ein Leiberl im Nationalteam spekuliert? „Das liegt nicht in meiner Hand, ich mache mir keine Hoffnungen oder Erwartungen. Wenn ich gefragt werde, bin ich bereit. Über allem steht das Ziel, sich für die WM zu qualifizieren.“

Lernprozess

Auf seiner Position in der Innenverteidigung ist der Konkurrenzkampf wohl so groß wie in keiner anderen Position. „Die Konkurrenz auf meiner Position ist schon sehr groß. Jeder hat sich da einen Platz erarbeitet. In meinem Alter will ich Dinge mitnehmen und mir von anderen etwas abschauen. So oft steht man nicht mit einem Champions-League-Sieger wie David Alaba auf dem Platz.“ Außerdem habe er ja noch ein paar Jahre an Karriere vor sich und daher nicht die allergrößte Eile.

Und eine WM-Teilnahme wäre für den 21-Jährigen nach den Erlebnissen der EURO 2024 ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere. Einen konkreten Karriereplan, der ihn in eine bestimmte Liga oder zu einem bestimmten Verein führen soll, hat der Wiener nicht. „Ich möchte am Ende meiner Karriere zurückblicken und sagen können, dass ich das Maximum ausgeschöpft habe. Schauen wir, wo mich das hinführt.“

Neben David Alaba ist es vor allem Christopher Trimmel bei Union Berlin, von dem er sich einiges abschaut. „Er ist ein Fürsprecher und Vorbild. Er hat viele Dinge schon erlebt und teilt seine Erfahrungen mit. Und er ist privat ein super Typ.“ Und noch dazu wie Querfeld ein ehemaliger Rapidler. Gesprächsthemen haben die beiden somit zur Genüge.

Querfeld betont, dass man in den zwei kommenden Spielen alles dem Ziel WM unterordnen müsse. „Für alle würde ein Traum in Erfüllung gehen.“

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