Wien ist anders – vor allem beim Nationalstadion
Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft könnte sich in Skopje durchaus daheim fühlen. Am Sonntagabend absolvierte sie das Abschlusstraining für das Spiel am Montag gegen Nordmazedonien in der Tose-Proeski-Arena.
Ein Stadion, das einerseits Ähnlichkeiten zum Happel-Stadion in Wien aufweist. Es verfügt über eine Laufbahn, wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut und renoviert. Umgekehrt genügt es jedoch den Ansprüchen der UEFA, die das Supercup-Finale 2017 zwischen Real Madrid und Manchester United in Skopje austragen ließ. Das Happel-Stadion in dieser Form wird wohl nie wieder ein internationales Endspiel beherbergen dürfen.
Ausflüge wie jener nach Skopje sind für die ÖFB-Spitze auch stets ein Anschauungs-Unterricht bezüglich eines modernen Stadionbaus. Wo auch immer man gastiert, meist tritt man in neuen und modernen Arenen an. Präsident Leo Windtner bleibt daher beim Wunsch nach einem Nationalstadion, vorzugsweise in Wien. „In Albanien haben sie ein neues Stadion gebaut, der Kosovo plant eine neue Arena, an Skopje werden internationale Endspiele vergeben. Daher werden wir auf dem Thema drauf bleiben.“
Wien-Wunsch
Da das Verhältnis zu den zuständigen Funktionsträgern der Stadt Wien durchaus ein besseres sein könnte, überlegt der ÖFB auch einen Stadionplan in Niederösterreich oder im Burgenland, wenn möglich in Flughafen-Nähe. Die Präferenz des Verbandes ist aber unverändert klar: erster Ansprechpartner bleibt die Stadt Wien, weil man im Wiener Prater den idealen Standort für ein Nationalstadion sieht.
Zuletzt lieferte man sich ein mediales Hick-Hack mit Sportstadtrat Peter Hacker. Ein Telefonat mit Windtner hat die Wogen wieder glätten können. Fakt ist, dass der ÖFB ein detailliertes Konzept für ein Stadion in Wien vorgelegt hat.
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