„Die drei Spiele waren sehr intensiv, so wie wir sie geführt haben, durchaus kräftezehrend“ gesteht Rangnick, der auf die Müdigkeit der Spieler reagierte und das Abschlusstraining am Sonntag in Wien kurzerhand strich. „Wir brauchen alle Körner, da müssen wir gut dosieren. Das Training wäre zu viel gewesen.“
Die Startaufstellung wird er erst am Montagmittag fixieren, nachdem er am Vormittag noch mit allen Spielern über deren körperlichen Zustand geplaudert haben wird. „Dann werden wir sehen, wer sich wirklich voll erholt hat. Wir brauchen den Tank voll. Ich kann mich nicht erinnern, dass in elf Tagen vier Spiele ausgetragen worden sind. So eine intensive Konstellation hat man nicht einmal bei einer EM oder WM, selbst da gibt es mehr Pause.“
Da man sich künftig für die großen Turniere qualifizieren möchte, gereicht die Nations League als ideale Belastungsprobe. Noch einmal müssen Österreichs Spieler mental und körperlich die Kräfte bündeln. „Die Mannschaft, die noch alles raushauen kann, wird wahrscheinlich gewinnen“, orakelt Rangnick, der zum vierten Mal vor dem vierten Spiel ein und dasselbe Ziel ausgibt: „Wir werden die Mannschaft so ins Spiel schicken, dass wir es gewinnen.“
Die Dänen sind in frischer Erinnerung vom 1:2 in Wien vor einer Woche. „Beide Trainer wissen, wie der Gegner spielen will, beide wissen aber nicht, wer auf dem Platz stehen wird.“ Weil sie es selbst noch nicht wissen.
„Dänemark ist technisch sehr variabel, wir müssen uns auf alles vorbereiten“, sagt Rangnick, der wieder die bestmögliche Balance sucht. „Einerseits müssen wir Torgefahr ausstrahlen, andererseits defensiv stabil und kompakt stehen.“
Vor allem individuelle Fehler, die Österreich im Hinspiel um die Früchte der guten Arbeit brachten, müsse man abstellen. „Beide Gegentore hatten etwas mit unserem Verhalten zu tun. Vor allem das zweite Gegentor dürfen wir so nicht kassieren.“
Im Tor steht doch nicht Martin Fraisl, sondern wieder Heinz Lindner, der zum FC Sion wechseln soll. „Pentz und Lindner haben sehr gute Leistungen gebracht, auch im Training. Daher spielt jetzt wieder der Heinz“, sagt der Teamchef.
Christopher Trimmel könnte auf der rechten Verteidigungsseite Stefan Lainer ersetzen, Gernot Trauner und Kevin Danso werden das Innenverteidiger-Duo bilden.
Ob Xaver Schlager und Konrad Laimer, die bisher alle drei Spiele in voller Länge absolviert haben, abermals von Beginn an dabei sind, bleibt wohl bis zum Schluss offen.
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