Weihnachtsfrieden bei Austria wackelt

Emir Dilaver sucht nach der Niederlage gegen Red Bull Salzburg seine Form.
Das Austria-Gemüt braucht einen Heimsieg über Ried.

Einerseits ist nichts passiert. Die Austria liegt auf Platz vier, nur drei Zähler von Rang zwei und dem angepeilten Saisonziel entfernt. In Anbetracht des außergewöhnlichen Herbstes mit der Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League könnte man meinen, die Austria sei im Plan.

Andererseits hinkt man in der Meisterschaft den Erwartungen hinterher, hat vor allem daheim viele Punkte liegen gelassen, nur selten an das begeisternde Spiel aus der Vorsaison anschließen können. Zudem wurde man zuletzt von Salzburg vorgeführt.

Am Mittwoch benötigt Trainer Nenad Bjelica mit seiner Mannschaft dringend einen Heimsieg über Ried, damit das Weihnachtsfest auch in Ruhe begangen werden kann. Denn im Umfeld rumort es, um Chemie zwischen Bjelica und dem Team war es im Herbst nicht immer bestens bestellt. „Die Austria ist ein Verein, wo eben etwas schneller Unruhe herrscht. Einmal bist du der Held, dann wieder der Schuldige.“

Tatsache ist, dass Bjelica in finanzieller Hinsicht der erfolgreichste Austria-Trainer der Geschichte ist. In knapp sechs Monaten nahmen die Veilchen rund 15 Millionen Euro ein. Die Doppelbelastung haben die Austrianer vor allem mental nicht immer verkraftet. „Das ist aber menschlich“, nimmt Bjelica seine Schützlinge in Schutz. „Dortmund und Manchester haben auch ihre Probleme in der Liga. Denen gesteht man es zu, uns nicht?“

Bjelica weiß um den Druck vor dem Ried-Spiel. „Es wird schwer genug. Aber Salzburg ist analysiert und abgehakt. Sie haben eine höhere Qualität, das muss man respektieren.“ Ebenso die Austria im Vergleich zu Ried.

Tabelle

Bilder von der Pleite gegen Salzburg

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