Warum Rapid den Vertrag mit Flügelstürmer Savic verlängert hat

Warum Rapid den Vertrag mit Flügelstürmer Savic verlängert hat
Zum 21. Geburtstag unterschrieb Dragoljub Savic bis 2025 bei Rapid. Der Serbe bekommt den Kaderplatz von Arase und wird vor allem im 4-2-3-1 zum Einsatz kommen.

Gute Ansätze, aber wenig Ertrag. Dragoljub Savic, der noch von Fredy Bickel für eine geringe Ablöse als Talent für den Rapid-Nachwuchs eingekauft worden war, schien auf dem Weg zu den Profis stecken zu bleiben.

Der Serbe hat das nötige Tempo und die Dribblings für einen guten Flügelstürmer. Doch die Effizienz fehlte bei Rapid II. Bis Stefan Kulovits kam. Mit dem neuen Coach des Zweierteams blühte der Rechtsfuß, der am liebsten links angreift, im Frühjahr plötzlich auf.

Traumtor gegen WAC

Die guten Leistungen in der 2. Liga – und die vielen Ausfälle bei den Profis –  veranlassten Chefcoach Ferdinand Feldhofer, Savic hochzuziehen. Der damals noch 20-Jährige bedankte sich mit einem Traumtor: Das wichtige 2:1 gegen den WAC gelang knapp nach der Einwechslung mit einem Weitschuss ins Kreuzeck.

In Graz musste Savic in der zweiten Hälfte als linker Verteidiger in der Viererkette einspringen. „Das hat er gut gemacht, vor allem, wenn man bedenkt, dass Drago zum ersten Mal in seinem Leben diese Position gespielt hat. Aber ich hatte wirklich keine andere Option mehr“, sagte Feldhofer nach den Ausfällen von Auer, Moormann, Arase und Schick.

Dem seit gestern 21-Jährigen wurde ein neuer Vertrag bis 2025 angeboten. Die starken Trainingsleistungen machten auch bei Feldhofer Eindruck: Savic hat den Kaderplatz vom künftigen Karlsruhe-Legionär Arase im 18-Mann-Matchkader übernommen. "Drago hat sich aufgedrängt. Kelvin ist zwar wieder gesund, aber derzeit sehe ich keinen Grund für eine Änderung im Kader."

Legionärsfrage

Dass der Dribbler einen der sechs Legionärsplätze besetzen wird, sei kein Hindernis, heißt es aus Hütteldorf. Zu Beginn der Vertragsgespräche vermuteten beide Seiten, dass die zwei Jahre von Savic im Rapid-Nachwuchs reichen würden, um noch eine Saison einem Österreicher gleichgestellt zu sein. Dem ist doch nicht so - Rapid wollte schlussendlich aber trotzdem den Vertrag verlängern, weil an das Potenzial von Savic geglaubt wird und noch mehrere Legionärsplätze zu vergeben sind.

Mehr Chancen auf Einsätze wird Savic im 4-2-3-1 als im 4-4-2 mit Raute haben. Sowohl Feldhofer als auch Sportchef Barisic haben dem KURIER bestätigt, dass beide Systeme in der kommenden Saison zum Einsatz kommen sollen.

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