Warum bei Rapid jetzt doch noch Schlüsselspieler verkauft werden

Ansprache: Trainer Feldhofer
Warum hat Rapid im Sommer (erfolgreich) darum gekämpft, alle Stammspieler zu halten und lässt jetzt doch mehrere Stützen gehen? Die grundsätzliche Haltung von Zoran Barisic ist unverändert. Der Sportchef hat schon als Trainer erlebt, dass Spieler „nach gescheiterten Transfers einige Prozent nachlassen“ und sagt auch jetzt: „Unglückliche Spieler machen auf Dauer keinen Sinn. Da gab es auch diese Saison Anzeichen dafür.“
Der große Unterschied: Im Sommer stand das Erreichen einer europäischen Gruppenphase als Ziel ganz oben und Ex-Trainer Didi Kühbauer war überzeugt, dass diese Hürde mit einem eingespielten Team leichter zu nehmen sei.
Das millionenschwere Risiko UEFA-Prämien oder Transfereinnahmen wurde abgewogen.
Nachfolger Ferdinand Feldhofer ist in dieser Hinsicht offener, wie sein Spruch „Reisende soll man nicht aufhalten“ beweist.

Der Steirer hatte bei Lafnitz und dem WAC stets mit vielen Transferwünschen und auslaufenden Verträgen zu tun: „Ich glaube, dass das in der Trainersuche auch ein Argument für mich war. So eine Situation ist für mich ganz normal.“
Top-Kandidat aus dem Ausland
Bis zum 7. Februar bleibt es beim Feilschen um den aktuellen Kader spannend. Der Top-Kandidat für die Kara-Nachfolge ist ein Legionär, der nicht in Österreich spielt.
Außerdem gibt es noch Interessenten für Rapid-Spieler, die Barisic nicht nennen will. "Da geht es um Spieler, die wir jetzt eigentlich nicht ziehen lassen wollen. Nur wenn ein Angebot in unmoralischer Höhe reinflattert, würde ich schwach werden", erklärt der Sportchef.

Im Hintergrund wird bereits an mehreren Verpflichtungen für den Sommer gebastelt.
Frieser nach Italien
Die Vereinssuche von Dominik Frieser geht derweil zu Ende. Der Flügel, der in Barnsley seinen Vertrag aufgelöst hat, ist bei mehreren Vereinen in Österreich im Gespräch (nicht mehr bei Rapid), will aber im Ausland bleiben.
Die Wahl von Frieser soll auf Italien fallen.
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