Da der siebenfache Teamspieler den Grünen nicht nur vor dem Tor, sondern mit seiner Kopfballstärke auch bei der ohnehin wackeligen Verteidigung von Standards abgehen wird, hat Sportchef Zoran Barisic erst bei einem nicht nur für Kara lukrativen Angebot nachgegeben.
Laut transfermarkt.us soll Orlando in Florida das Ziel sein. Der Klub aus Florida hat kürzlich Topstürmer Daryl Dike um 8,6 Millionen Euro nach England zu West Bromwich und dem früheren LASK-Trainer Ismael verkauft.
Einen Promi würde es als Mitspieler von Kara geben: den früheren Milan-Star Pato, 32.
Ansonsten wird auch in den USA verstärkt auf junge und entwicklungsfähige Spieler gesetzt. Das Niveau der MLS ist in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen.
Da eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages vom 1,92-m-Mann öfters abgelehnt wurde, dauert die Suche nach einem Kara-Nachfolger bei Rapid schon einige Zeit.
Neben der Grundvoraussetzung – groß gewachsen und kopfballstark – könnte ein Nachfolger auch ein Legionär sein, weil nur fünf unter Vertrag stehen.
Gemeinsam mit Trainer Ferdinand Feldhofer hat Barisic knapp vor Weihnachten für alle Verkaufskandidaten realistische Nachfolger bestimmt. Nicht alle dieser Wunschstürmer für die im Schnitt klein gewachsenen Rapidler sind jetzt noch zu haben.
Falls bis zum Transferfinale Anfang Februar kein Stürmer zu finanzieren ist, von dem die Verantwortlichen restlos überzeugt sind, würde wohl Neuzugang Rene Kriwak vom Wiener Sport-Club früher als geplant zu den Profis aufrücken.
Vorerst wird die Doppelspitze im neuen 4-4-2-System mit Raute von den Teamspielern Marco Grüll und Taxi Fountas gebildet werden.
Horn profitiert spät
Kara war ein außergewöhnlich günstiger Einkauf. Auf weniger als 100.000 Euro wurde die Ablöse an Horn 2020 laut KURIER-Informationen heruntergehandelt, bevor der frühere Amateurbomber ins Trainingslager in die Türkei reisen konnte.
Dafür profitiert der Zweitligist jetzt noch von seiner Beteiligung an der Verkaufssumme.
Gleich zwei Niederlagen
Auch sonst war bei Rapid viel los, nämlich gleich zwei Testspiele – mit zwei Niederlagen. Gegen den stärkeren Gegner (Stettin ist Zweiter in Polen) wurde auch die besser besetzte Mannschaft aufgestellt.
Nach dem 1:0 durch Grüll gab es einige Chancen, doch getroffen hat nur noch die Mannschaft von Legionär Benedikt Zech, den Endstand zum 1:2 gegen Stettin verschuldete Goalie Gartler.
Gegen Tschechiens Vorletzten Teplice traf danach Knasmüllner, es gab mit Demir beim Schobesberger-Comeback erneut ein 1:2 (0:0).
Zu einem ungewöhnlichen Test über 120 Minuten kam es in Salzburg: Da sowohl der Meister als auch die Admira das Trainingslager wegen Corona-Problemen kurzfristig absagten, trafen sich die Daheimgebliebenen zum Bundesliga-Duell.
Auch wenn Salzburg einige Talente einsetzte, kommt der 2:1-Sieg der Admira überraschend.
Der erste Test für den LASK in der Türkei brachte gegen Maribor ein 1:2.
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