Warum Niederländer zu Rapids Lieblingsgegnern im Europacup zählen

FUSSBALL CONFERENCE LEAGUE: SK RAPID WIEN - VITESSE ARNHEIM
Nach Feyenoord 1996 und Ajax 2015 könnten die Wiener in Arnheim den dritten Klub aus den Niederlanden in Folge schlagen.

Rapids Hoffnungen auf den Aufstieg ins Achtelfinale der Europa-Conference-League sind groß. Nicht nur der 2:1-Heimerfolg im Hinspiel gegen Vitesse Arnheim stimmt die Wiener zuversichtlich, sondern auch die jüngsten K.o.-Duelle mit niederländischen Vertretern im Europacup. Sollte am Donnerstagabend (21 Uhr) im GelreDome gegen den Tabellensechsten der Ehrendivision der Aufstieg gelingen, wäre es der dritte gegen einen Klub aus dem Land der "Oranjes" in Folge.

1996 wurde Feyenoord Rotterdam auf dem Weg ins Finale des Cups der Cupsieger ausgeschaltet. Nach einem Auswärts-1:1 hatte es für die Hütteldorfer am 18. April einen grandiosen 3:0-Erfolg gegeben, ehe im Endspiel in Brüssel mit einem 0:1 gegen Paris St. Germain ein Happy End ausblieb. Trotzdem ist es bis heute einer der größten Erfolge in der Klub-Geschichte. In der jüngeren Vergangenheit trafen die Wiener nur 2015 in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League mit Ajax Amsterdam auf einen niederländischen Vertreter.

Gutes Omen

Auch da erkämpfte Rapid im ersten Spiel, diesmal vor eigenem Publikum, mit einem 2:2 ein Unentschieden und machte die Überraschung auswärts mit einem 3:2-Erfolg am 4. August perfekt. Gute Erinnerungen an damals hat mit Mittelfeldspieler Srdjan Grahovac auch ein Akteur, der sich auch diesmal Chancen ausrechnen darf, von Beginn an dabei zu sein. Auch Christopher Dibon und Philipp Schobesberger sammelten in dieser Partie Einsatzminuten, sie werden aber wohl am Donnerstag keine Rolle spielen. Im Hinspiel davor war auch Maximilian Hofmann am Feld, der rund sechseinhalb Jahre später verletzt passen muss.

FUSSBALL CONFERENCE LEAGUE: SK RAPID WIEN - VITESSE ARNHEIM

Ein gutes Omen könnte auch der 2:1-Erfolg im Allianz Stadion sein. Bei den bisher einzigen beiden Hinspielsiegen gegen niederländische Gegner im Europacup war in der Folge auch der Aufstieg geglückt. Beide Male war PSV Eindhoven der Gegner, 1955 im Meistercup-Achtelfinale und 1981 im UEFA-Cup-Sechzehntelfinale. PSV ist aber auch der einzige Gegner aus den Niederlanden, der Rapid schon bezwungen hat - im Cup-der-Cupsieger-Sechzehntelfinale 1969 und im Meistercup-Achtelfinale 1987.

PSV ist auch der einzige Klub, der ein österreichisches Team in der jüngeren Vergangenheit im Europacup ärgern konnte und zwar Sturm Graz mit einem 4:1 (auswärts) und 2:0 (heim) in der Europa-League-Gruppenphase in dieser Saison. Zuvor hatte seit 2019 der LASK gegen PSV (0:0/4:1/2019) und AZ Alkmaar (1:1/2:0/2020-Sechzehntelfinale) sowie auch der WAC gegen Feyenoord Rotterdam (4:1/1:0/2020) in diesem Bewerb reüssieren können.

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