Neustart besiegelt: Die deutsche Bundesliga beginnt am 16. Mai
Die deutsche Fußball-Bundesliga nimmt die Saison am 16. Mai wieder auf. Die 36 Profivereine entschieden sich am Donnerstag auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) dafür, den Spielbetrieb wie von Bund und Ländern vorgegeben erst in der zweiten Mai-Hälfte fortzusetzen und nicht schon am 15. Mai, wie zuvor vom Präsidium beschlossen.
Dabei wird es aber zum Neustart keine Freitag-Partie geben. Am Samstag, 16. Mai, finden fünf Spiele um 15.30 Uhr statt, darunter das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04. Am Samstagabend um 18.30 Uhr treffen dann Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach aufeinander.
"Wir halten uns streng an den Vorgaben", sagte DFL-Chef Christian Seifert auf der Pressekonferenz und zeigte sich erleichtert über die Entscheidung vom Vortag: "Die Entscheidung bedeutet für manche Klubs das wirtschaftliche Überleben." Die Saison soll bis zum letzten Juni-Wochenende am 27./28. Juni abgeschlossen werden.
Mehrtägige Quarantäne
Auch eine Relegation zwischen dem 16. der Bundesliga und dem Dritten der 2. Liga ist vorgesehen. Diese wird aber wohl erst nach dem 30. Juni und damit nach dem Auslaufen einiger Verträge stattfinden. Ob es auch Entscheidungs-Spiele zwischen dem Drittletzten der 2. Bundesliga und dem Dritten der 3. Liga geben wird, hängt laut Seifert von einer Entscheidung über einen möglichen Neustart in Liga drei ab.
Bevor aber wieder gespielt werden darf, müssen sich die Mannschaften zunächst auf Forderung der Politik allesamt in eine mehrtägige Quarantäne begeben. "Die Klubs und ihre Angestellten stehen jetzt voll und ganz in der Verantwortung, die medizinischen, hygienischen und organisatorischen Anforderungen entsprechend umzusetzen", mahnte Seifert in der ARD.
Das Gesundheitsamt entscheidet
Doch was passiert, wenn nun tatsächlich ein positiver Fall auftritt? "Wenn es dazu kommen sollte, dass sich ein Spieler privat infiziert, dann greift hoffentlich unser Konzept und das wird frühzeitig erkannt. Falls dann im Mannschafts- oder Spielbetrieb erkannt werden sollte, dass ein Spieler positiv infiziert war, dann greift das, was auch ansonsten für jeden anderen greift. Dann wird der entsprechende Klub Kontakt mit den Gesundheitsbehörden vor Ort aufnehmen. Und das zuständige Gesundheitsamt - niemand sonst, auch nicht die DFL - entscheidet dann, wie mit diesem speziellen Infektionsfall umzugehen ist", so Seifert.
Der DFL-Chef gibt sich jedenfalls gelassen: "Sollte es dann zu einem Quarantäne-Fall kommen, dann ist das eben so. Und dann wird das Gesundheitsamt entscheiden, in welchem Ausmaß das der Fall sein wird." Nun liege jedenfalls die Verantwortung bei den Klubs. "Und das wird jetzt von Spieltag zu Spieltag der Fall sein. Wir stellen uns immer noch darauf ein, dass wir weiter hart arbeiten müssen, damit die Saison zu Ende geht. Und ich weiß von vielen Klubs, dass sie das genauso sehen. Das ist aber auch angebracht."
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