Vor dem EM-Auftakt: Unstimmigkeiten bei Titelfavorit Frankreich
Frankreichs Nationalteam gilt als klarer Favorit auf den Titel bei der EURO 2020. Mit einem 3:0-Sieg gegen Bulgarien setzte die "Équipe Tricolore" ein klares Zeichen und scheint bereit für den Auftakt gegen Deutschland zu sein (15.6., 21.00 Uhr). Die Stimmung im Team soll allerdings alles andere als gut sein.
Der frisch gebackene Champions-League-Sieger Olivier Giroud wurde in Halbzeit eins für den verletzten Benzema eingewechselt und erzielte innerhalb von sieben Minuten einen Doppelpack. Nach der Testpartie beschwerte sich der 34-Jährige über die Zusammenarbeit im Team. Giroud habe das Gefühl, man würde mit Absicht nicht zu ihm passen. „Ich war ein bisschen still, weil ich manchmal laufe und die Bälle nicht kommen. Ich sage nicht, dass ich immer die besten Läufe mache, aber ich suche nach Lösungen in der Box", sagte der 34-Jährige nach dem Spiel.
Der 34-Jährige habe offiziell keine Namen genannt, die Andeutung soll allerdings in Richtung Kylian Mbappe gehen. Frankreichs junger Stürmerstar soll laut L'Equipe so erbost über die Gesamtsituation gewesen sein, dass er von einer Äußerung gegenüber den Medien als Reaktion auf die Kommentare seines Teamkollegen abgehalten werden musste.
Laut Paul Pogba soll es keine Dispute im Camp der Franzosen geben, und er dementierte jegliche Unstimmigkeiten zwischen Mbappe und Giroud. "Nein, die einzige Spannung besteht im Rücken und in den Beinen. Bei allen herrscht immer eine tolle Atmosphäre. Zwischen Olivier und Kylian gibt es nichts. Vielleicht wurde das Gesagte falsch vermittelt.", scherzte Pogba.
Olivier Giroud ist der erfahrenste Stürmer im Kader der Franzosen. Er wird aber den erstmals seit fünf Jahren wieder nominierten Benzema und Superstar Mbappe den Vortritt lassen müssen.
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