Vor 30 Jahren: Als Stockerau gegen Rapid die Pokal-Sensation gelang

Vor 30 Jahren: Als Stockerau gegen Rapid die Pokal-Sensation gelang
Am 31. Mai 1991 bezwang der damalige Zweitligist den großen Favoriten aus Wien. Danach verschwand der Sensationsklub im Keller.

Die vielen Werbeaufschriften passten nicht auf’s Leiberl. Deshalb wurden in der Halbzeitpause die Trikots gewechselt, um alle Sponsoren zu befriedigen. Nicht dem Manager eines Topklubs war dieser Trick eingefallen, sondern jenem von ... Stockerau.

Genau 30 Jahre ist’s her,

... seit einem Zweitligisten im Prater der Cupfinalsieg gegen Rapid gelang;

... seit die (mit Michael Konsel, Andreas Herzog, Jan Åge Fjørtoft usw.) hochkarätig besetzten Grün- Weißen nach acht Minuten programmgemäß führten;

... seit Michael Wenzel (heute Sporthistoriker) zum 1:1 ausglich;

... seit Peter Pospisil für den Außenseiter Stockerau nach Vorarbeit vom Marek Ostrowski (der damals beste Mann auf dem Stadionfeld sollte nur 57 Jahre alt werden) zum Siegestor traf;

... seit das K.-u.-K.-Duell der Córdoba-Legenden auf der Trainerbank mit einem 2:1 von Willy Kreuz über Hans Krankl endete.

Noch am Vortag bei der Pressekonferenz, erinnert sich Kreuz, habe Krankl ihn gebeten, die Stockerauer in ihrem Ehrgeiz zu bremsen. Krankl soll gesagt haben: „Deine Leut’ haben mit dem Finale eh schon alles erreicht. I aber brauch’ mit Rapid unbedingt den Titel.“

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