Viele juristische Fragen: Bundesliga geht in die Verlängerung

Ebenbauer hofft auf planmäßigen Spielbetrieb
Nach den sportlichen Entscheidungen im Juli werden juristische Fragen offenbleiben.

Heute steht wieder eine Klubkonferenz mit anschließender Hauptversammlung der Bundesliga an. Im Vergleich zu den jüngsten Konferenzen, bei denen die Zukunft der Liga zur Diskussion stand, ist ein normaleres Treffen zu erwarten. Wobei „normal“ in dieser Corona-Saison gar nichts ist.

Auffallend viele juristische Fragen sind zu klären. Liga-Vorstand Christian Ebenbauer kann als Jurist noch den Überblick behalten, unangenehm ist die Lage für die obersten Fußball-Funktionäre aber dennoch. Im Überblick: Der LASK hat angekündigt, gegen die von sechs auf vier Minuspunkte verringerte Corona-Strafe auch beim Neutralen Schiedsgericht Einspruch zu erheben. Mit Nachdruck wird daran gearbeitet, das Urteil des Protestkomitees in der Langfassung fertigzustellen. Erst dann tickt die Uhr für die vierwöchige Einspruchsfrist.

Schon jetzt steht fest: Die genaue Punkteverteilung und vielleicht auch die Endplatzierung in der Meistergruppe wird erst nach Saisonende (in zwei Wochen) am grünen Tisch geklärt. Spätestens am 3. August müssen der UEFA die Europacup-Teilnehmer gemeldet werden. (Falls der LASK dann auch noch zum Sportgerichtshof CAS zieht, droht das totale Chaos).

Schneller sollte das Ethik-Verfahren gegen Rapid wegen des sexistischen Fan-Transparents vor dem Hartberg-Spiel zu Ende sein. Der Strafrahmen ist auch hier weit gespannt.

Auch noch nicht entschieden: Wird die Bundesliga Anzeige gegen die führenden LASK-Funktionäre wegen der verbotenen Mannschaftstrainings in der Corona-Pause erstatten? Als Strafe würden zeitliche Sperren von den jeweiligen Funktionen drohen.

LASK-Chef Gruber tritt ab

Am Mittwoch hat zudem LASK-Präsident Siegmund Gruber seinen Posten als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Liga geräumt. Alexander Huber

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