Violette Warnung vor der Pflichtaufgabe
So eine Papierform kann ganz schön gefährlich sein und viel Druck erzeugen. Vor allem dann, wenn der überlegene Tabellenführer den Abstiegskandidat aus Innsbruck empfängt (18.30 Uhr, Generali-Arena). Die Devise der Austria-Fans kann nur lauten: drei Punkte, was sonst? Wehe, wenn das nicht so geschieht ...
Die Austria hat sich diesen Druck und die große Erwartungshaltung des Umfelds mit Siegen und guten Leistungen selbst erarbeitet. „Jetzt müssen wir damit umgehen“, meint Trainer Peter Stöger gewohnt trocken.
Vor den Innsbruckern warnt einer, der es wissen muss: der Tiroler Florian Mader, konstant auf Hochtouren laufender Mittelfeldmotor. „Sie haben seit dem Trainerwechsel einige Punkte aufgeholt, zuletzt zwei Mal gewonnen und damit Selbstvertrauen getankt. Vor allem in der Offensive haben sie viel Qualität, die jedem Gegner wehtun kann.“
Siegesserie
Die Statistik lässt das violette Selbstvertrauen noch weiter anwachsen. Nicht nur, dass man auswärts in dieser Saison ungeschlagen ist, nein, die Veilchen sind mit acht Siegen in elf Spielen auch das erfolgreichste Heimteam. Von den jüngsten 14 Heimspielen gegen die Innsbrucker hat die Wiener Austria nur eines verloren (0:3 am 29. August 2010).
Stöger weiß, dass die vermeintlich leichteren Gegner zu Stolpersteinen werden können: Innsbruck, Wr. Neustadt, Mattersburg. „Das sind keine leichten Aufgaben. Im Gegenteil, das wird total schwierig.“ Der Mathematiker in Stöger kalkuliert: „Es hat sich an der Situation nichts verändert. Salzburg hat nur gegen Rapid Unentschieden gespielt.“
Dennoch ist es gelungen, die Gunst der winterlichen Stunde zu nützen und mit Siegen die Titelverteidiger aus Salzburg zusätzlich – vor allem psychologisch – unter Druck zu setzen. Das soll auch heute gegen Wacker Innsbruck gelingen.
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