Viertelfinale dahoam: Warum Italien in München Heimvorteil genießt

Viertelfinale dahoam: Warum Italien in München Heimvorteil genießt
50.000 Italiener leben in München, wo die Squadra Azzurra am Freitag gegen Belgien um den Semifinaleinzug kämpft.

Als nördlichste Stadt Italiens wird München im Volksmund gerne bezeichnet. Weil in der bayrischen Metropole der Capuccino so schmeckt wie südlich des Brennes, weil die Nudeln al dente sind wie beim Adria-Urlaub, und weil praktisch an jeder Ecke eine italienische Fahne zu finden ist.

50.000 Italiener, so heißt es, leben allein in München. Der Heimvorteil dürfte der Squadra Azzurra am Freitag in ihrem "Viertelfinale dahoam" gegen Belgien also sicher sein. Auch wenn die Allianz-Arena wie in den bisherigen EM-Spielen halbleer bleiben wird: Nur 14.500 Zuschauer sind zugelassen, den Großteil davon wird allerdings das italienische Fanlager ausmachen.

Viertelfinale dahoam: Warum Italien in München Heimvorteil genießt

Die Gazzetta dello Sport rechnet mit 10.000 Tifosi. Nicht alles Italiener aus München freilich, die Fans pilgerten bereits am Donnerstag scharenweise von Italien Richtung Deutschland. Von der italienischen Staatsgrenze nach München sind es Luftlinie gerade einmal 126 Kilometer.

In der Heimat haben die Italiener mit ihrer Erfolgsserie (31 Partien ohne Niederlage) und dem attraktiven Spielstil eine riesige Euphorie ausgelöst, die an 2006 erinnert, als die Squadra Azzurra unter Marcelo Lippi in Deutschland den WM-Titel gewann. 15 Jahre später träumt Italien vom nächsten Titel.

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