Traditionsklub zieht Reißleine: Trainerwechsel nach einem Sieg

Traditionsklub zieht Reißleine: Trainerwechsel nach einem Sieg
Die Vienna beurlaubte am Tag nach dem 1:0-Sieg gegen Leoben ihr komplettes Trainerteam.

Die Länderspiel-bedingte Pause steht bevor und prompt gibt es den ersten Trainerwechsel im österreichischen Profifußball. Nach dem 1:0-Erfolg gegen DSV Leoben am Freitag in der 2. Liga beurlaubte die Vienna das gesamte Trainerteam.

Demzufolge müssen neben Cheftrainer Alexander Zellhofer auch dessen beide Assistenten Martin Lang und Jiri Lenko gehen. Das Trio wurde am Samstagvormittag informiert.

Zellhofer war 2020 bei der Vienna zum Cheftrainer aufgestiegen und führte den Traditionsklub mit zwei Aufstiegen von der Wiener Stadtliga bis in die 2. Liga und in den Profifußball zurück.

Traditionsklub zieht Reißleine: Trainerwechsel nach einem Sieg

Alexander Zellhofer

Zuletzt hatte es unter dem 29-Jährigen allerdings einen schlechten Start ins Frühjahr gegeben. In vier Partien seit Wiederbeginn der Meisterschaft im Februar hatte es keinen Sieg, dafür aber zwei Niederlagen und zwei Remis gegeben. Nach dem ersten Erfolg 2024 zog man nun doch die Reißleine.

Der aktuelle Trainer der zweiten Mannschaft, Mehmet Sütcü, wird die Mannschaft bis zum Ende der laufenden Saison interimistisch betreuen. Für die feste Nachfolge von Zellhofer ab Sommer wurde bereits Ex-Rapid-Trainer Zoran Barisic medial ins Spiel gebracht.

Sportdirektor Andreas Ivanschitz wird in einer Aussendung der Vienna wie folgt zitiert: „Die Beurlaubung von Alexander Zellhofer ist uns nicht leichtgefallen, vor allem wenn man tagtäglich zusammenarbeitet und auch Freundschaften entstehen. Die Entscheidung ist aber das Ergebnis einer gründlichen Analyse der sportlichen Entwicklung des Teams. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass die Mannschaft jetzt einen neuen Impuls braucht, damit wir in Zukunft unsere sportlichen Ziele erreichen können. Das Trainerteam hat dem Verein sehr viel gegeben und ich danke Alex, Jiri und Martin für die unermüdliche Arbeit und den Einsatz und wünsche ihnen natürlich alles Gute für die Zukunft."

Präsident Kurt Svoboda ergänzt: „Alexander Zellhofer hat den Erfolgsweg der Vienna in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgestaltet. Er ist ein junger, talentierter Trainer, der sich als wichtige Triebkraft für den sportlichen Aufstieg der Vienna bewiesen hat. Die jüngsten Spiele haben gezeigt, dass das Team nun an einem Punkt angekommen ist, an dem neue Impulse nötig sind, um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen und eine Weiterentwicklung für beide Seiten zu ermöglichen. Ich bedanke mich im Namen des First Vienna FC, aber auch persönlich bei Alexander Zellhofer für seinen Einsatz und die Erfolge, die uns durch sein Engagement gelungen sind.“

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