Verrücktes Finish in der Südstadt

Verrücktes Finish in der Südstadt
1:2 liegt der Aufsteiger bis zur 90. Minute gegen Innsbruck zurück. In Minute 92 heißt es 3:2 für den Tabellenführer.

Die isolierenden Styropor-Becher hatten am Samstag Hochkonjunktur in der Trenkwalder Arena in Maria Enzersdorf. An einem kalten Fußball-Abend trafen sich im Inneren des Stadions der Admira der aktuelle Aufsteiger und dessen Vorgänger aus Innsbruck zum Kräftemessen, das sich in Ermangelung von Alternativen und zum Spitzenspiel des Bundesliga-Samstags ausgewachsen hatte.

Lange Zeit war jeder der 3700 Besucher gut beraten, wenn er in seinem Becher stets ein warmes Schluckerl zur Verfügung hatte. Denn auf dem Rasen gab es zunächst wenig Erwärmendes. Ein kalter Schauer durfte wohl auch dem anwesenden ÖFB-Teamchef Marcel Koller ob der technischen Unzulänglichkeiten beider Teams über den Rücken gelaufen sein. Die Gäste aus Innsbruck waren zumindest optisch besser verteilt auf dem Feld, zu einer Torchance reichte es in Halbzeit eins dennoch nicht.

Sparflamme

Bei den Admiranern, bei denen Palla und Emin Sulimani in die Startelf rutschten, lief der Angriffsmotor zunächst nur auf Sparflamme. Dennoch war der Gleichstand mit Halbzeitpfiff mehr als schmeichelhaft für die Tiroler. Denn der Tabellenführer aus Südstadt hatte gegen Ende des ersten Abschnitts drei hochkarätige Chancen - doch Hosiner (zwei Mal) und Emin Sulimani trafen anstatt ins Netz nur die Werbebanden.

Bei den Halbzeitansprachen dürften die Tiroler sorgfältiger gelauscht haben, denn die Gäste gingen mit der ersten Chance in Führung: Merino kommt aus elf Metern frei zum Schuss (66.). Nur eine Minute später sorgt der vorher unauffällige Jezek mit seinem fünften Saisontor für den Ausgleich.

Für Sicherheit sorgte das Erfolgserlebnis bei der Admira allerdings kaum. Die Innsbrucker agierten im Zentrum energischer, frischer, mutiger. Die Admira im Gegensatz zögerlich und wie schon beim 4:3 gegen Rapid bei Standards anfällig.

Verrückt

Nach dem 2:1 durch Dakovic nach einem Freistoß sah Innsbruck wie der Sieger aus, die Admira-Serie von zwölf ungeschlagenen Pflichtspielen schien beendet. Doch die Admira machte durch Dibon (90.) und Jezek (92.) aus einer mäßigen eine verrückte Partie.

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