Und ewig lockt das Wiener Derby

Und ewig lockt das Wiener Derby
Rapid gegen Austria Wien – das Duell der beiden Stadtrivalen polarisiert und garantiert Spannung sowie Emotion pur.

Die Top Ten der Derby-Geschichte in chronologischer Reihenfolge:

1911 – 4:1 für Rapid
Nach drei Duellen ohne Liga-Format kam es am 8. September 1911 zum ersten offiziellen Derby. Die Austrianer hießen damals (und noch bis 1926) "Amateure". Zum 4:1 für Rapid kam es gleich in der ersten Runde der ersten Meisterschaft im Liga-Format.

1916 – 9:0 für Rapid
Der höchste Sieg der Rapidler wurde am 2. Juli 1916 erspielt. Das 10:1 vom 23. August 1942 sollte hingegen wegen der Wirren des Zweiten Weltkrieges nicht überbewertet werden.

1917 – 1:0 für die Austria
Am 11. November 1917, also inmitten des Ersten Weltkrieges, gelang den "Amateuren" der erste Derby-Erfolg gegen Rapid. Genau ein Jahr und einen Tag später wurde die erste Republik ausgerufen.

1950 – 7:5 für Rapid
Im Buch "Alles Derby!" wird das 7:5 für die Hütteldorfer am 17. September 1950 als „Derby des Jahrhunderts“ bezeichnet. Den Ankick führte damals übrigens die amtierende „Miss Europa“ durch. Im strömenden Regen vor 55.000 Zuschauern im nicht überdachten Praterstadion lag Rapid 3:1 vorne, ehe die Austria mit 4:3 zur Pause und später 5:4 in Führung war. Doch der legendäre Rapid-Kampfgeist und zwei Tore von Robert Körner brachten noch den 7:5-Triumph.

1961 – 2:1 für die Austria
64.000 sorgten am 2. September 1961 im Praterstadion für den Derby-Zuschauerrekord. Die Einnahmenteilung nach dem 2:1-Sieg der Violetten brachte den Klubs übrigens jeweils 300.000 Schilling. Der Minusrekord datiert mit nur 2000 Besuchern aus dem Jahr 1919.

1969 – 6:0 für die Austria

Der 11. Oktober 1969 brachte den höchsten Derby-Sieg für die Austrianer, die von Josef Hickersberger angeführt wurden. Der spätere Rapid-Spieler und -Trainer traf als Mittelfeldspieler gleich drei Mal.

1974 – 6:2 und 4:1 für die Austria
Ein Doppelpack der besonderen Sorte gelang der Austria am 17. April und 22. Mai 1974. Bereits das Cup-Semifinale wurde in diesem Jahr mit Hin- und Rückspielen ausgetragen. Die Austria war nach einem 0:4 in der Liga durch vier Krankl-Tore am 12. April auf Revanche aus. Diese gelang doppelt mit einem 6:2 und einem 4:1 als Draufgabe.

1986 – 6:4 n.V. für die Austria
Im Cup hieß der Sieger meistens Austria. Auch am 6. Mai 1986, obwohl das Cup-Finale im Hanappi-Stadion ausgetragen wurde: 1:2 zur Pause, 3:3 nach 90 Minuten und 6:4 stand es für die Favoritner nach 120 Minuten Spielzeit.

1990 – 6:3 für Rapid
Ein Titel blieb Hans Krankl als Rapid-Trainer verwehrt. Dafür darf er auf eine besondere Derby-Trilogie zurückblicken. Auf ein 4:1 folgte ein 5:2 und als Höhepunkt am 10. März 1990 ein 6:3.

2008 – 2:0 für Rapid
Am 18. März 2008 startete Rapid mit einem 2:0 im Derby eine legendäre Serie von sieben Siegen in Folge, die den Meistertitel brachten. Fünf Tage nach dem Doppelpack von "Maskenmann" Stefan Maierhofer als Joker kam es zur 7:0-Gala bei Titelfavorit Salzburg.

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