Umbruch light in Deutschland

Umbruch light in Deutschland
Teamchef Joachim Löw wird auch in der WM-Qualifikation auf jene Spieler setzen, die bei der EM keinen Titel holten.

Neue Ziele? Nach dem K.o. gegen Italien konnte sich niemand im deutschen Team gleich für neue Aufgaben aufrappeln. "Jetzt haben wir Urlaub. Jetzt heißt es, den Akku aufzuladen", erklärte Kapitän Philipp Lahm. "2014 ist ein bisschen weit weg", betonte auch Teamchef Joachim Löw, bevor er von der Bildfläche verschwand.

Doch viel Zeit, um das bittere Semifinal-Aus zu verarbeiten, bleibt nicht. Nur 48 Tage liegen zwischen der 1:2-Pleite gegen Italien und einem Testspiel gegen Argentinien am 15. August. Dann wird auch Löw mit dem nominierten Kader zeigen, "welche neuen Reize" er im Hinblick auf die WM 2014 in Brasilien setzen will.

Einen radikalen Personalwechsel wird es nicht geben, selbst Miroslav Klose denkt nicht an Rücktritt. "Ich kann mir vorstellen, noch zwei Jahre zu spielen", sagt der 34-Jährige.

"Wir haben ein junges Team, das seinen Weg weitergehen muss", betont Bastian Schweinsteiger. Der 27-Jährige und der 28-jährige Lahm werden wohl auch 2014 noch die Chefs im deutschen Team sein, obwohl sie mit dieser Rolle in Polen und der Ukraine überfordert waren. "Unsere Zukunft sieht gut aus, weil hinten dran junge Spieler sind, die darauf warten, solche Turniere zu spielen", sagte Lahm. Mario Götze, André Schürrle, Lars Bender und Marco Reus heißen die Perspektivspieler für Brasilien.

"Es ist auch wichtig, dass eine Mannschaft immer wieder einen gewissen Durchlauf hat. Es war geplant, nach der EM 2008 und der WM 2010 junge Spieler einzubauen. Und das wird auch dieses Mal wieder so sein", betont Löw. Insgesamt 30 Spieler hat er in seiner sechsjährigen Amtszeit ausgemustert, neun Debütanten waren bei der EM dabei.

Für Deutschland beginnt die WM-Qualifikation am 7. September mit einem Heimspiel gegen die Färöer, vier Tage später steht das Spiel gegen Österreich in Wien an.

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