16 Jahre, 18 Titel: Das machen die Salzburger Ex-Trainer heute

16 Jahre, 18 Titel: Das machen die Salzburger Ex-Trainer heute
Von Jara bis Moniz, von Trapattoni bis Schmidt – die Trainer-Parade von Serienmeister RB Salzburg.

Es gibt im Fußball unbequemere Trainerstühle als jenen in Salzburg. Das liegt nicht nur an den Bezügen, die ein RB-Betreuer einstreifen kann, sondern auch daran, dass bei diesem Verein der Aktionismus im Abseits steht. In der erfolgreichen Ära Red Bull – elf Meistertitel, sieben Cupsiege – musste kaum einmal ein Trainer seinen Sessel während der Saison räumen.

Kurt Jara (1.7. 2005 bis 31.5. 2006): Der Tiroler schloss die erste RB-Saison hinter der Wiener Austria auf dem zweiten Rang ab und verpasste den angestrebten Meistertitel. Salzburg war die letzte Trainerstation des heute 70-Jährigen, dessen großer Wunsch, einmal Teamchef zu werden, sich nicht erfüllte.

Giovanni Trapattoni (1.7. 2006 bis 30.6. 2008): Unter dem italienischen Starcoach holte Salzburg 2007 den ersten Meistertitel unter Red-Bull-Ägide. Bis 2013 war Trapattoni (inzwischen 82) Teamchef von Irland.

Co Adriaanse (1.7. 2008 bis 30.6. 2009): Der Niederländer wurde Meister und verließ den Klub nach einer Saison. Heute ist der 73-Jährige im Ruhestand.

Huub Stevens (1.7. 2009 bis 7.4. 2011): Der Meistermacher der Saison 2009/’10 gab zuletzt mit 67 ein Kurz-Comeback bei Schalke 04. Den Abstieg des Traditionsvereins aus der Bundesliga konnte auch der Niederländer nicht verhindern.

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Roger Schmidt holte mit Salzburg das Double

Ricardo Moniz (8.4. 2011 bis 30.6. 2012): Der Niederländer holte 2012 das Double. Danach wurde er zum Job-Hopper und betreute quer in Europa Vereine. Derzeit ist der 56-Jährige ohne Klub.

Roger Schmidt (1.7. 2012 bis 30.6. 2014): Der Deutsche verließ Salzburg als Double-Gewinner Richtung Leverkusen. Seit Sommer 2020 ist er Coach von PSV Eindhoven.

Adi Hütter (1.7. 2014 bis 30.6. 2015): Eine Saison reichte ihm für zwei Titel, im Sommer wechselt der Erfolgscoach von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach. Kolportierte Ablöse: 7,5 Millionen Euro.

Peter Zeidler (1.7. 2015 bis 2.12. 2015): Nach fünf Monaten war für den Deutschen Schluss. Heute ist der 58-Jährige Coach von St.Gallen.

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Marco Rose hatte als Salzburg-Coach viel Grund zum Jubeln

Thomas Letsch (3.12. 2015 bis 27.12. 2015): Der deutsche Interimscoach saß nur kurz auf der Salzburger Bank. Mit Vitesse Arnheim liegt Letsch in den Niederlanden auf Rang vier.

Óscar García (28.12. 2015 bis 30.6. 2017): Der Spanier verließ Salzburg als zweifacher Meister und Cupsieger. Nach einem Rauswurf bei Celta Vigo im Herbst 2020 ist er auf Vereinssuche.

Marco Rose (1.7. 2017 bis 30.6. 2019): Zwei Meistertitel und ein Cupsieg lautet die Bilanz des künftigen Dortmund-Trainers.

Jesse Marsch (1.7. 2019 bis 30.6. 2021): Er könnte sich mit dem Double-Double aus Salzburg verabschieden.

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